Beruf und Familie

Akademikerpaare werden Eltern

Akademiker*innen erleben die Familiengründung als selbstbestimmt und selbstgewählt. Ihre Elternschaft bewerten sie als Gestaltungsspielraum, der emotionale Erfahrungen und Chancen biografischen Wachstums bietet. Am Übergang zur Erstelternschaft agieren sie pragmatisch und rational. Die Retraditionalisierung in der Paarbeziehung betrachten sie, weil selbst gewählt, als nicht problematisch. Zu diesen Ergebnissen kommt Tina Kleikamp. Für ihr Dissertationsprojekt hat sie neun Akademikerpaare über viele Monate

Studieren mit Familie

Studierende mit Familie sind eine in sich heterogene Gruppe. Gleichwohl gestaltet sich die Studien- und Alltagsbewältigung für viele nach wie vor schwer. Die Strategie-Tagung, die das Deutsche Studentenwerk deshalb organisierte, hat Expert*innen verschiedener Bereiche zusammengebracht. Abgesandte aus Studentenwerken und Ministerien, Expert*innen aus der Wissenschaft und Studierende mit Kind kamen sowohl auf dem Podium also auch im Publikum zusammen, um sich

Mutterschaft heute

Was Mutterschaft bedeutet, ändert sich im Zeitverlauf. Ebenso variieren die Vorstellungen über Erziehungsziele, Erziehungsstile und die Erkenntnisse, was Kinder für persönliches Wachstum benötigen. Variabilität besteht in Abhängigkeit von der sozialen, der kulturellen und der generationellen Zugehörigkeit. Ebenso spielen sexuelle Orientierung und ethnische Herkunft eine Rolle. Die Diversität findet im öffentlichen Diskurs um Mutterschaft, sexuelle Selbstbestimmung und Vereinbarkeit von Beruf und

Ortsflexibles Arbeiten in der Sozialwirtschaft?

Die Möglichkeiten des ortsflexiblen Arbeitens in der Sozialwirtschaft sind großteils auf die Verwaltungsbereiche und auf Führungsebenen beschränkt. Die Hürden, Beschäftigten die Möglichkeit zu eröffnen, ihre Arbeit auch an einem anderen Ort als der eigentlichen Arbeitsstätte zu verrichten, sind hoch. Sie sind organisatorischer, kultureller und wertebezogener Natur. Der Dienst am Menschen und Ortsflexibilität in der Arbeitsleistung scheinen sich auszuschließen. Noch ist

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audit berufundfamilie

Das Kompetenzbüro hat erneut mehrere Unternehmen und Hochschulen auf dem Weg zur Erteilung bzw. Bestätigung des Zertifikats zum audit berufundfamilie und zum audit familiengerechte hochschule begleitet. Am 31.5.2018 wurde das Zertifikat zum audit berufundfamilie zum ersten Mal an die Staatskanzlei des Landes Brandenburg sowie an spectrumK GmbH in Berlin verliehen. Dem Herzzentrum Dresden und der Fachhoschule Bielefeld wurde das Zertifikat

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Lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle

Lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle und Dienstplangestaltung spielen im Arbeitsalltag eine wachsende Rolle. Für die Caritas führte Elisabeth Mantl zu diesem Themenbereich im Mai 2018 eine mehrtägige  Fortbildung durch, die auf Geschlecht, Alter und Lebenslage fokussiert. Im Rahmen des ESF-Projekts „Geschlecht. Gerecht gewinnt. Förderung einer geschlechtergerechten Organisationskultur in der Caritas“ spielen vereinbarkeitsorientierter Arbeits(zeit)modelle eine zentrale Rolle. Gerade für Unternehmen in der Sozialwirtschaft ist

Pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort

Lange Arbeitswege verschärfen die zeitlichen Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und belasten die Gesundheit. Wie eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, muss dem Thema im Rahmen eines familien- und lebenphasenbewussten Personalmanagements noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn der Trend geht klar zu immer noch längeren Pendeldistanzen. So ist die mittlere Pendeldistanz zwischen

Gibt es den großen Trend zur Freizeit?

„Die Menschen möchten heutzutage mehr Freizeit haben und sind dafür auch bereit, auf Arbeitseinkommen zu verzichten.“ Diese Aussage, die in der öffentlichen Debatte zur Arbeitsmarktpolitik mittlerweile immer öfter zu hören ist, haben Enzo Weber und Franziska Zimmer vom Institut für Arbeitsmarktforschung auf Plausibilität überprüft. Um diese Frage zu beantworten, haben die beiden die Arbeitszeitwünsche der Beschäftigten im Zeitverlauf von 1985

Familien-und Pflegezeitgesetz

Zugeschnitten auf die Anforderungen einer betrieblichen Beratung beantwortet der Autor die wichtigsten arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen zum Pflegezeitgesetz und zum Familienpflegezeitgesetz. Insbesondere die Änderungen seit 2015 werden dabei herausgearbeitet. Betriebliche Beratungsstellen finden hier schnelle Hilfe und rechtlich verlässliche Antworten auf alle Fragen aus der Praxis. Der Kommentar zum Pflegezeitgesetz und Familienpflegezeitgesetz stellt alle notwendigen Informationen gebündelt dar. Kossens, Michael (2016):

Elterngeld Plus fördert Partnerschaftlichkeit

Seit Einführung des Elterngeld Plus ist die Inanspruchnahme kontinuierlich angestiegen, von 13,8 Prozent im Jahr 2015 auf 28,0 Prozent – in einigen Regionen sogar bis 38,5 Prozent.  Bei den Müttern hat sich die Nutzung mit 31,2 Prozent fast verdoppelt. Und auch der Anteil der Väter, die Elterngeld Plus beantragen, wächst. Nutzten im 3. Quartal 2015 noch 4,6 Prozent der Väter

Väterorientierte Personalpolitik

Das Unternehmensnetzwerk Erfolgsfaktor Familie hat einen Leitfaden für väterorientierte Personalpolitik herausgebracht. Die Broschüre „Väter und Vereinbarkeit“ liefert praktische Beispiele und Tipps für den betrieblichen Alltag, denn auch Väter wollen vereinbaren. Ein besonderes Extra: die „Väterpost“ als hilfreiches Instrument. Der neue Leitfaden bringt die wichtigsten Daten und Fakten zum Thema Väter und Vereinbarkeit. In Interviews kommen Expertinnen und Experten aus Praxis

Elterngeld plus kommt gut an

Das Elterngeld Plus, vor knapp zweieinhalb Jahren beschlossen, wird gut genutzt.  2017 haben sich bereits 28 Prozent – in einigen Regionen sogar bis 38,5 Prozent – der Eltern, die Elterngeld beantragt haben, für das Elterngeld Plus entschieden. Der Großteil (77 Prozent) bewertet das Elterngeld Plus als „gute Sache“ und fühlt sich in dem Wunsch nach einer partnerschaftlichen Arbeitsteilung in Beruf

Führungskraft im Handumdrehen

Auch zwei Jahre nach Einführung der Frauenquote gelingt es Männern häufiger als Frauen, ihre Karriereambitionen zu verwirklichen und in die höchsten Positionen aufzusteigen. Angehörige der Generation Y und Z (Geburtsjahrgänge ab 1980) gehen davon aus, dass Frauen heute die gleichen Karrierechancen wie Männer hätten, sie diese lediglich ergreifen müssten. Gleichwohl spielen traditionelle Rollenbilder in der Einschätzung von Aspekten wie Durchsetzungsvermögen,

Väterzeiten fördern Rollenwandel

Mit Einführung der Elternzeit für Väter im Jahr 2007 zielte die Bundesregierung auf eine grundlegende Änderung der Geschlechternormen in der Gesellschaft ab. Junge Eltern sollten sich zunehmend an einem Modell der partnerschaftlichen Arbeitsteilung orientieren. Ulrike Unterhofer und Katharina Wrohlich finden diese Wirkung zehn Jahre nach der Gesetzesnovelle bestätigt. Nicht nur ist die Zahl der Väter, die Elternzeit nehmen, innerhalb von

Kürzung von Kindesunterhalt ab 2018

Mit Modifizierung der „Düsseldorfer Tabelle 2018“ wird der Kindesunterhalt für alleinerziehende Eltern gekürzt und mithin das Armutsrisiko von Kindern aus Einelternfamilien erhöht. Dagegen protestiert nun der Verband der alleinerziehenden Mütter und Väter e.V. (VAMV) mit einem offenen Brief sowie einer Protestaktion. Hierzu veröffentlichte der VAMV nachstehende Pressemitteilung: „Die Familienrichter der Senate der Oberlandesgerichte und die Unterhaltskommission des Deutschen Familiengerichtstags haben

Führungskräfte mit Familie

Je höher die Position, umso eher wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als konfliktär wahrgenommen. Dass dies zudem Frauen in der Regel noch mehr als Männer tun, ist seit längerem bekannt. Was das unterschiedliche Stressempfinden von Vätern und Müttern bei gleicher Erwerbstätigkeit bedingt, haben Anne Busch-Heizmann und Elke Holst nun unter Nutzung des sozio-ökonomischen Panels SOEP näher untersucht. In

Für eine pflegefreundliche Arbeitswelt

Erneut wurde der Einsatz von Unternehmen für Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehörigen mit dem Otto Heinmann Preis gewürdigt. Er wird jährlich von spectrumK in Kooperation mit den Spitzenverbänden der Innungskrankenkassen und der Betriebskrankenkassen ausgelobt. Im Rahmen der 4. Pflegekonferenz ging er dieses Jahr an die Handwerkskammer Karlsruhe, die SHG-Kliniken Völklingen und das Unternehmen Globus (SB-Warenhäuser und SB-Warenhaus-Holding). In seiner Laudatio zum

Frauen und Karriere

Frauen meiden Konkurrenzsituationen – das ist ein häufig genannter Grund für den geringen Anteil von Frauen in Führungspositionen. In einer Studie haben Wissenschaftler der Universität Mannheim jetzt herausgefunden, dass Frauen durchaus bereit sind, sich dem Wettbewerb mit anderen zu stellen – wenn sie zuvor weibliche Vorbilder erleben.  Pressemitteilung vom 31. Juli 2017 Sheryl Sandberg ist Geschäftsführerin von Facebook, war zuvor

Partnerschaftlichkeit und Wissenschaft

Befristung und strukturelle Teilzeitbeschäftigung erschweren es Nachwuchswissenschaftler*innen wie jungen Verwaltungsbeschäftigten, eine partnerschaftliche Arbeitsteilung in Beruf und Familie zu realisieren. Mütter, die bereits vor der Geburt lediglich in prekären Beschäftigungsverhältnissen stehen, laufen grundsätzlich Gefahr, mit der Geburt des ersten, spätestens des zweiten Kindes, in Teilzeit zu bleiben bzw. den Beschäftigungsumfang weiter zu reduzieren. Ist der andere Elternteil dauerhaft und in Vollzeit

Partnerschaftliche Arbeitsteilung

Neuen Erhebungen zufolge wünschen sich aktuell bereits 60 Prozent der Eltern kleiner Kinder, Arbeit, Kindererziehung und Haushalt paritätisch untereinander aufzuteilen. In ihrer jüngsten Studie analysiert SowiTra Motive und Umsetzungsvoraussetzung für eine partnerschaftliche Arbeitsteilung. Erstmals wird darüber hinaus auch die Sicht der Kinder selbst, deren Wünsche, Erfahrungen und Schlussfolgerungen für eine eventuell eigene Familie, einbezogen. Die Forschungsergebnisse stellen vor allem die

Gleichstellungsindex 2017

Deutschland liegt in Sachen Gleichstellung nach wie vor lediglich im Mittelfeld der EU-Mitgliedsstaaten. Mit einem Gleichstellungindex von 65,5 ordnet sich Deutschland hinter den skandinavischen, den baltischen Staaten, den BENELUX Ländern sowie Frankreich auf Platz 12 ein und unter dem EU-Durchschnitt ein. Mit einem Wert von 71,4 fällt der für Deutschland errechnete Index für den Bereich „Arbeit“ zwar höher aus. Aber

Ausgeglichen in Arbeit und Privatleben

Wie und wobei sich berufstätige Eltern von der Arbeit erholen, um ausgeglichen, zufrieden und leistungsfähig im Berufs- und Familienalltag zu bleiben, möchte ein Team aus Arbeits- und Organisationspsychologen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz herausfinden. Desweiteren wollen die Wissenschaftler*innen untersuchen, inwiefern sich berufstätige Eltern bei Ihrer Erholung von kinderlosen Berufstätigen unterscheiden. Für ihre Studie sucht das Mainzer Projektteam noch Teilnehmer*innen. Finden Sie

Wissenschaft und Familie

Der wissenschaftliche Nachwuchs rückt mehr und mehr in den Fokus der Personalentwicklung. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat darin hohe Relevanz, aber auch großes Potential. Dies zeigte eine Erhebung des Deutschen Stifterverbands und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, über deren Ergebnisse wir am 6. Oktober 2017 mit Ihnen in Berlin ins Gespräch kommen wollen. René Krempkow, einer

Erfolgsfaktor: Unternehmenskultur

Der direkte Zusammenhang zwischen Unternehmenskultur und Vereinbarkeit von Beruf, Pflege und Familie ist nachweisbar: Über 99 Prozent aller Beschäftigten in Unternehmen mit einer sehr familienfreundlichen Unternehmenskultur bestätigen, Familie und Beruf gut oder sehr gut miteinander vereinbaren zu können. Auf Basis einer repräsentativen Befragung von Arbeitgeber*innen und Beschäftigten wurde erstmals auf breiter Basis die Bedeutung einer tief verankerten familienbewussten Unternehmenskultur für

audit berufundfamilie

Das Kompetenzbüro konnte erneut Kundinnen und Kunden auf dem Weg zur Erteilung bzw. Bestätigung des Zertifikats audit berufundfamilie / audit familiengerechte hochschule begleiten. Wir gratulieren recht herzlich den folgend genannten Kundinnen und Kunden und wünschen Ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute. Am 31.08.2017 wurde das Zertifikat audit berufundfamilie zum erstenmal für die Becker Büttner Held PartGmbB verliehen. Für das

Homeoffice – Chance und Risiko

Etwa 30 Prozent der Betriebe bieten ihren Beschäftigten die Möglichkeit, zumindest gelegentlich von zu Hause aus arbeiten zu können. Oder anders gesprochen: Die Möglichkeit zum standortunabhängigen Arbeiten kommt aktuell gut 30 Prozent aller Angestellten und zwei Prozent aller Arbeiterinnen und Arbeiter zu Gute. Dies etnspricht in etwa einem Fünftel der abhängig Beschäftigten in Mittel- und Großbetrieben. Dies hat eine aktuelle Betriebsbefragung

Vereinbarkeit für Ärzt*innen

Ärzt*innen sehen sich bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie nach wie vor im Nachteil. Dies belegt eine aktuelle Befragung des Ärztlichen Kreis- und Bezirksverbandes München (ÄKBV) unter 1.800 Medizinern in der bayerischen Landeshauptstadt. Besonders unzufrieden sind im Krankenhaus beschäftigte Ärztinnen und Ärzte. Sie wünschen sich eine flexible Kinderbetreuung und einen Notfallbetreuung, falls die reguläre Kinderbetreuung ausfällt, vor allem aber

Väter nutzen verstärkt Kind-Krank-Tage

Immer mehr Väter nutzen die Möglichkeit, wegen eines kranken Kindes zu Hause zu bleiben. 2014 ließen sich rund 53.400 Väter aus Kindkrankgründen von der Arbeit freistellen. 2015 stieg die Zahl auf 59.500 Väter. 2016 waren es bereits 64.600 Väter. Der Anteil der Kindkranktage, die auf die Väter entfallen, ist demgemäß auf ein Viertel gestiegen. Drei Viertel entällt nach wie vor

Chancen der Digitalisierung nutzen

Berlin/Kiel – Mit einer eigenen Studie liefert W20 Empfehlungen zur besseren Nutzung der Chancen digitaler Technologien. Die W20-Studie „The Effects of Digitalization on Gender Equality in the G20 Economies“, unterstützt von Emerging Market Sustainability Dialogues (EMSD), kommt zum Schluss, dass Frauen die großen Gewinnerinnen des digitalen Zeitalters sein könnten, aber nur wenn zügig die richtigen Weichenstellungen vorgenommen würden. Andernfalls droht

Lebenswerte digitale Gesellschaft?

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht nach wie vor im Fokus der Digitalisierungsvision des Bundes. Von neuen Chancen für mehr Zeitsouveränität ist die Rede sowie von Zeitersparnissen, die Homeoffice und mobiles Arbeiten für erwerbstätige Eltern und pflegenden Mitarbeiter*innen ermöglichen. Das neue Impulspapier des BMFSFJ ermutigt, auch für Berufsfelder, die auf den ersten Blick nicht für die Verlagerung des Arbeitsplatzes geeignet scheinen, die Gestaltungsspielräume immer wieder neu auszuloten. Weiterlesen