Lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle
Lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle und Dienstplangestaltung spielen im Arbeitsalltag eine wachsende Rolle. Für die Caritas führte Elisabeth Mantl zu diesem Themenbereich im Mai 2018 eine mehrtägige Fortbildung durch, die auf Geschlecht, Alter und Lebenslage fokussiert. Im Rahmen des ESF-Projekts „Geschlecht. Gerecht gewinnt. Förderung einer geschlechtergerechten Organisationskultur in der Caritas“ spielen vereinbarkeitsorientierter Arbeits(zeit)modelle eine zentrale Rolle. Gerade für Unternehmen in der Sozialwirtschaft ist…
Homeoffice – Chance und Risiko
Etwa 30 Prozent der Betriebe bieten ihren Beschäftigten die Möglichkeit, zumindest gelegentlich von zu Hause aus arbeiten zu können. Oder anders gesprochen: Die Möglichkeit zum standortunabhängigen Arbeiten kommt aktuell gut 30 Prozent aller Angestellten und zwei Prozent aller Arbeiterinnen und Arbeiter zu Gute. Dies etnspricht in etwa einem Fünftel der abhängig Beschäftigten in Mittel- und Großbetrieben. Dies hat eine aktuelle Betriebsbefragung…
Chancen der Digitalisierung nutzen
Berlin/Kiel – Mit einer eigenen Studie liefert W20 Empfehlungen zur besseren Nutzung der Chancen digitaler Technologien. Die W20-Studie „The Effects of Digitalization on Gender Equality in the G20 Economies“, unterstützt von Emerging Market Sustainability Dialogues (EMSD), kommt zum Schluss, dass Frauen die großen Gewinnerinnen des digitalen Zeitalters sein könnten, aber nur wenn zügig die richtigen Weichenstellungen vorgenommen würden. Andernfalls droht…
Arbeitszeit und Betreuungsumfang
Die Einstellungen von Frauen zu Müttererwerbstätigkeit und externer Kinderbetreuung sind Thema einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Die Ergebnisse unterstützen die familienpolitischen Forderungen einer Familienzeit mit vollzeitnahen Arbeitszeitmodellen für Eltern. Erwerbsbeteiligung von Männern und Frauen variiert je nach Familienkontext Die Lücke zwischen der Erwerbsbeteiligung von Männern und Frauen ist in den letzten Jahren kleiner geworden. Die Erwerbstätigenquote liegt…
Arbeitsbedingungen und elterliche Aufgabenteilung
Unter welchen Bedingungen es gelingen kann, dass sich Mütter und Väter Erwerbs- und Familienarbeit ausgewogen aufteilen und ihre diesbezüglichen Wünsche realisieren können, ist Kernfrage einer neuen WZB-Studie. Im Ergebnis kommen deren Autorinnen zu dem Schluss, dass eine egalitäre Aufgabenteilung umso wahrscheinlicher wird, je familienfreundlicher eine Organisation ist und je stärker diese Familienfreundlichkeit mit Gleichstellungszielen verknüpft ist. Wachsender Zuspruch für eine…
Frauenerwerbstätigkeit in Zeiten der Digitalisierung
Bereits über die Hälfte der Frauen arbeitet mit digitalen Technologien. Frauen mit Hochschulabschluss sind zu 78 Prozent im Beruf auf digitale Medien angewiesen. Bei den Frauen ohne Berufsabschluss sind es 32 Prozent. Im Vergleich der Frauen mit männlichen Erwerbstätigen zeigt sich erneut ein auffallender Gendergap. Selbst Männer ohne Berufsabschluss arbeiten zu 58 Prozent mit den neuen Technologien. Insgesamt höher ist…
Arbeiten 4.0 und Vereinbarkeit
Die berufundfamilie Service GmbH lädt Arbeitgeber*innen und Hochschulen zum Austausch über Chancen und Herausforderungen ein, die sich aus der Digitalisierung für eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik ergeben. Auf Grundlage diverser Impulsreferate haben diese am 23. Mai 2017 die Möglichkeit, sich auf dem Fachforum „Arbeiten 4.0 – und was ist mit der Vereinbarkeit?“ in Frankfurt am Main zu informieren und zu…
Arbeit 4.0 und Gender
Mobiles Arbeiten in einer flexibilisierten Arbeitswelt birgt sowohl Chancen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie als auch die Gefahren, wie etwa jene der Selbstausbeutung durch die Entgrenzung von Arbeit und Freizeit. Zusehends beschäftigen sich Forschung und Beratung mit diesen Chancen und Gefahren. Im Fokus steht vor allem die Frage, wie sich flexible Arbeitsmodelle auf Berufs- und Karriereverläufe und…
Humane Arbeitszeitgestaltung
Viele Beschäftigte arbeiten heute schon länger als gesund ist. Sie arbeiten abends, nachts, samstags, sonntags, in Schicht oder auf Abruf. Regeneration kommt oft zu kurz. Erwartungen ständiger Erreichbarkeit und Flexiblität gewinnen an Bedeutung. Arbeit und Familie zu vereinbaren ist dauerhafte Herausforderung. Humane Arbeitszeitgestaltung in der digitalisierten Arbeitswelt sicherzustellen, ist Gebot der Stunde. So lautet das einleitende Credo von Lothar Schröder.…
Frauen in Führung bringen
Es gibt eine Menge Positives zu entdecken. Langsam, aber durchaus an einigen Stellen bereits sichtbar, bewegt sich etwas. So lautet das Fazit der beiden Autorinnen, die in ihrem neuen Buch gute Beispiele dafür vorstellen, wie Unternehmen mehr Frauen in Führung bringen können. Wer tiefer in die Organisationen eintaucht, entdeckt viele Veränderungen. Top-Sharing und Teilzeit für Führungskräfte sind zwar noch selten,…
Arbeiten 4.0 und Vereinbarkeit
Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich aus den sich wandelnden Arbeitsformen, aus der fortschreitenden Technisierung und Digitalisierung für Menschen mit Familie? Fordern die Veränderungen, die unter dem Schlagwort Arbeiten 4.0 zusammengefasst werden, den Beschäftigten lediglich mehr Flexibilität ab? Oder entstehen auch neue Gestaltungsspielräume für eine familien(zeit)gerechte Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilisierung? Wie lässt sich der digitale Wandel nutzen, um Beschäftigte bei der…
Neue Regeln für Telearbeit
Das Bundeskabinett hat Anfang des Monats die gesetzlichen Grundlagen für Telearbeit und mobiles Arbeiten angepasst. Dem war ein zähes Ringen mit Arbeitgeber_innen und Arbeitgeberverbänden vorausgegangen. Zu bürokratisch, zu teuer, zu aufwendig und in Sachen mobiles Arbeiten zu strikt, lauteten die Vorwürfe zum Reformentwurf im Frühjahr diesen Jahres. Der novellierte Entwurf der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), den das Kabinett nun verabschiedet hat, ist…
Führen auf Distanz
In vielen Teams ist flexibles Arbeiten inzwischen Alltag. Jenseits individualisierter Arbeitszeitmodelle gewinnen Formen mobilen Arbeitens an Bedeutung, in Form alternierender Telearbeit zusehends aber auch in Form eines bedarfsgerechten mobilen Arbeitens unter Nutzung betriebseigener Notebooks. Zum Teil haben sich die flexiblen Arbeitsformen bereits sehr gut eingespielt, in einigen Teams stellen sie die Führungskräfte vor nachhaltig große Herausforderungen. Auch finden gerade mobile…
Buchtipp
Seit 2008 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Arbeiten – Lernen – Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“ wissenschaftliche Projekte. Eines dieser Projekte befasste sich mit den Zusammenhängen zwischen Innovationsfähigkeit und Work-Life-Balance. Die Ergebnisse dieser Studien liegt seit Kurzem als Sammelband vor. Forschungsleitend war die Frage, welche Auswirkungen neue Formen einer ertragsorientierten Leistungspolitik auf…
NEUE Vereinbarkeit
Nach Verabschiedung des Memorandums „NEUE Vereinbarkeit“ im letzten Jahr hat das BMFSFJ eine Studie zur Abschätzung von Kosten und Nutzen in Auftrag gegeben. Damit liegen nun neue Schätzungen zu den betriebswirtschaftlichen Effekten einer modernen familienbewussten Personalpolitik vor. Sie stärken die ökonomische Argumentation, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu befördern. Laut Jutta Rumpf und Helmut Schneider, die die Studie…
Vereinbarkeit für Führungskräfte
Die Nachfrage von Führungskräften nach flexiblen Arbeits- und Vereinbarkeitsmodellen wächst. Besonders groß ist die Nachfrage nach Vertrauensarbeitszeit und Telearbeit bzw. alternativen Formen mobilen Arbeitens. Schon heute nutzen zwei Drittel aller Führungskräfte flexible Arbeitszeitmodelle, zwei Fünftel erledigen einen Teil ihrer Arbeit im Homeoffice. Besonders weibliche Führungskräfte wünschen sich jenseits dessen, ihre Arbeitszeit aus familiären Gründen reduzieren zu können. Dabei geht der…
Karrieremesse Sticks & Stones
Am 3. und 4. Juni 2016 findet von 10 – 18 Uhr die Karrieremesse Sticks & Stones im Postbahnhof am Ostbahnhof Berlin statt. Die Messe bezeichnet sich gern als „der Rockstar unter den Karrieremessen“. Stuart Cameron hat die Messe 2013 als Event der etwas anderen Art ins Leben gerufen. Jung und bunt will sie sein, geladen sind Rockstars, Geeks, Pandas und…
Gesetzlicher Anspruch
Mobiles Arbeiten in den Niederlanden
Seit Juli 2015 haben alle niederländischen Angestellten einen gesetzlichen Anspruch auf Telearbeit, der zugleich auch als wesentlicher Beitrag zur Vereinbarkeitsförderung verstanden wird. Demnach können in den Niederlanden nunmehr alle Angestellten Telearbeit beantragen. Der Antrag kann seither lediglich abgelehnt werden, wenn durch die Nutzung von Telearbeit: die Dienstplanung unmöglich wird bzw. wie im Falle von Busfahrten oder Reinigungsdiensten die Arbeit physische…
Mobiles Arbeiten scheitert oft an zu starren Strukturen
Mobiles Arbeiten bietet ein besonders großes Potential, Vereinbarkeitslösungen zu finden, die auf die individuellen Bedarfe und das Wohlempfinden von Eltern und Kindern zugeschnitten sind. Allerdings wird mobiles Arbeiten bislang vor allem in Form der alternierenden Telearbeit angeboten. Alternierende Telearbeit ist ein unverzichtbares Instrument der länger dauernden, planbaren und verlässlichen Entlastung bei der Vereinbarkeit. Für kurzfristige und flexible Lösungen ist das…
Rechtliche Entwicklungen könnten mobiles Arbeiten weiter in die Enge treiben
Der rechtliche Rahmen entscheidet ganz wesentlich mit, wie viel individuelle Lösungen betrieblicherseits „erlaubt“ sind. Maßgeblich für die Ausgestaltung der betrieblichen Regelungen zur alternierenden Telearbeit ist bislang die Bildschirmarbeitsverordnung aus dem Jahr 1996. [1] Sie regelt die Mindestvorschriften bezüglich der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit an Bildschirmgeräten. Die diesbezüglichen Mindestvorschriften sind vom Arbeitgeber zu gewährleisten, unabhängig ob es sich…
Mobiles Arbeiten auf Erfolgskurs – Ein Best Practice Beispiel
Im Umweltbundesamt, Fachgebiet IV 2.3 „Chemikalien“ wird ein Modell der Zusammenarbeit gelebt, das dem individuellen Bedarf von Eltern und ihren Kindern bzw. von pflegenden Beschäftigten und ihren Angehörigen gerecht wird. Es ist ein wunderbares Beispiel, wie die diesbezüglichen familienpolitischen Empfehlungen, sich an der Individualität familiären Zusammenlebens zu orientieren, praktisch umgesetzt werden können. Im Team von Fachgebietsleiter Dr. Christoph Schulte arbeiten…
Historisches Streiflicht:
Die Anfänge des mobilen Arbeitens
Die Anfänge der Telearbeit respektive des mobilen Arbeitens gehen in die Jahre 1960/1970 zurück. Die erste breit angelegte Debatte über dezentrales Arbeiten wurde in den USA als Folge der Ölkrise losgetreten. Verstopfte Verkehrswege, hohe Benzinpreise, saurer Regen sowie die Verbreitung moderner Informationstechnologien ließen Arbeitgeber sowie Politiker über alternative Arbeitsformen nachdenken. Die Möglichkeit, zumindest zeitweise auch von zu Hause aus zu…
Porträt: Eine Pionierin des mobilen Arbeitens – Dame Stephanie Shirley
Stephanie Shirleys Schul- und Berufsbiografie ist von Anfang an von der Erfahrung geschlechterungleicher Rollenvorstellungen geprägt. Mit ihrem besonderen Interesse an Mathematik und Informatik eckt sie früh an, findet in ihrem Ehemann Derek Shirley jedoch einen wohlmeinenden Mentor. Ihren ersten Job hat sie im Zukunftslabor der Post, dort lernt sie Derek kennen. Sie ist gut, kommt beruflich aber nur langsam voran.…