
Arbeiten 4.0 kann dem Wunsch der Beschäftigten nach mehr Zeit- und Ortsouveränität Rechnung tragen. (Foto: pixabay.com)
Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich aus den sich wandelnden Arbeitsformen, aus der fortschreitenden Technisierung und Digitalisierung für Menschen mit Familie? Fordern die Veränderungen, die unter dem Schlagwort Arbeiten 4.0 zusammengefasst werden, den Beschäftigten lediglich mehr Flexibilität ab?
Oder entstehen auch neue Gestaltungsspielräume für eine familien(zeit)gerechte Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilisierung? Wie lässt sich der digitale Wandel nutzen, um Beschäftigte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie bei der Unterstützung pflegebedürftigter Angehöriger zu entlasten?
Diese und ähnliche Fragen einer zukünftigten Arbeitsgesellschaft wurden in den letzten 19 Monaten intensiv diskutiert. Mit einem breit angelegten Dialogprozess Arbeiten 4.0 schaffte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im April 2015 einen Rahmen für einen teils öffentlichen, teils fachlichen Diskurs über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft. Ausgehend vom Leitbild „Guter Arbeit“ waren Politik, Wissenschaft, Arbeitgeber- und Arbeitnehmer*innenverbände aufgerufen, die sozialen Bedingungen und Spielregeln der künftigen Arbeitsgesellschaft vorausschauend zu thematisieren und mitzugestalten. Bürger*innen und Betroffene, Mütter und Väter, pflegende Angehörige haben sich über die sozialen Netzwerke und im Rahmen des Filmfestivals Futurale eingebracht.
Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieses Dialogprozesses wurden nunmehr in einem Weißbuch zusammengefasst und veröffentlicht.
Die Ergebnisse finden Sie hier: http://www.arbeitenviernull.de/dialogprozess/weissbuch.html