Digitale Vereinbarkeitslösungen wie Home-Office oder mobiles Arbeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. 50 Prozent der Beschäftigten würden gern mobil arbeiten, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern.
Laut einer Studie des BMFSFJ sparen sich Beschäftigte durch den Wegfall von Arbeitswegen im Durchschnitt 4,4 Stunden pro Woche. Rund 80 Prozent nutzen die eingesparten Wegezeiten für die Familie. 93 Prozent der Nutzer*innen können Beruf und Familie bzw. Beruf und Pflege leichter vereinbaren.
Für Arbeitgeber*innen, die mobiles Arbeiten einführen oder weiterentwickeln möchten, hat das BMFSFJ eine praxisorientierte Handreichung herausgegeben. Alle vorgestellten Ansätze und Empfehlungen basieren auf den Ergebnissen eines Dialogkreises mit Unternehmen, sind in der Praxis erprobt und für gut befunden worden.
Der Leitfaden enthält Hinweise zu Voraussetzungen und notwendige Rahmenbedingungen für mobiles Arbeiten, zu Umsetzungsvarianten und Planung, zur Identifikation der für mobiles Arbeiten geeigneten Aufgaben, zur Einführung sowie zur Einbindung der Führungskräfte und der Kommunikation der Instrumente. Besonders Augenmerk richtet der Leitfaden auf die Überwindung der Präsenzkultur zu Gunsten einer wachsenden Ergebnisorientierung. Der Leitfaden schließt mit einer Checkliste zur Ausgestaltung von Betriebs-/Dienstvereinbarungen zum Homeoffice und zum mobilen Arbeiten.
BMFSFJ (Hsg.) (2017): Digitale Vereinbarkeit. Home-Office und mobiles Arbeiten – eine Toolbox für Unternehmen und Beschäftigte mit Familienaufgaben. Berlin. https://www.erfolgsfaktor-familie.de/fileadmin/ef/Wissenplattformfuer_die_Praxis/Toolbox.pdf