Gleichstellung und Diversität

Förderung von Frauen in Führung

Die ESMT Berlin vergibt mehrere Weiterbildungsstipendien zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Ausgeschrieben sind je ein Vollstipendium für das General Management Seminar (GMS) sowie für das englischsprachige Executive Transition Program (ETP). Die Höhe der Stipendien beläuft sich auf 14.600 bzw. 19.900 Euro. Zielgruppe sind weibliche Führungskräfte, die sich auf eine Geschäftsführungsposition vorbereiten möchten, bereits einen Unternehmensbereich leiten oder in internationale

Beruf, Familie, Digitalisierung

Unter dem Titel „Savoir-vivre.“ Neue Herausforderungen an Arbeit und Familie in Deutschland und Frankreich“ lädt das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) zur diesjährigen Jahreskonferenz ein. Im Zentrum steht die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Zeiten von Digitalisierung und Deregulierung. Die Tagung findet am 21. und 22. März 2017 in den Räumen des WZB statt. Die Veranstaltung bietet eine

Arbeit 4.0 und Gender

Mobiles Arbeiten in einer flexibilisierten Arbeitswelt birgt sowohl Chancen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie als auch die Gefahren, wie etwa jene der Selbstausbeutung durch die Entgrenzung von Arbeit und Freizeit. Zusehends beschäftigen sich Forschung und Beratung mit diesen Chancen und Gefahren. Im Fokus steht vor allem die Frage, wie sich flexible Arbeitsmodelle auf Berufs- und Karriereverläufe und

Zum Frauentag 2017

Nomarussia Bonase ist Aktivistin für Frauenrechte und Gerechtigkeit in Südafrika. Am 3. März 2017 wurde sie in Berlin für ihr Engagement mit dem Anne-Klein-Frauenpreis geehrt. Der Preis wurde zum sechsten Mal verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. In der Begründung der Jury heißt es: Nomarussia Bonase setzt sich in Südafrika für Gerechtigkeit für die Opfer und Überlebenden des Apartheidregimes

Gleiches Recht für jede Liebe

Unter dem Motto „Gleiches Recht für jede Liebe“ hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes das Jahr 2017 zum Themenjahr für sexuelle Vielfalt erklärt. Mit dem Themenjahr sollen nach wie vor vorhandene Diskriminierungen homo- und bisexueller Menschen stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Gleichzeitig zielt der Bund auf Stärkung ihrer rechtlichen und gesellschaftlichen Gleichstellung. Diskriminierung geschieht in der Schule, in der Öffentlichkeit, im

Geschlechterstereotpye greifen früh

Geschlechter-Stereotype greifen offenbar früh: Einer neuen US-Studie zufolge trauen Mädchen schon im Alter von sechs Jahren ihresgleichen intellektuell weniger zu als Jungen oder Männern. Sie schätzen andere Mädchen und Frauen seltener als brillant und schlau ein – und schrecken auch vor einem unbekannten Spiel „für wirklich, wirklich schlaue Kinder“ eher zurück als ihre männlichen Altersgenossen. Interessanterweise halten fünfjährige Mädchen ihre

Role-Model in Leben und Film

„Mary Tyler Moore hat die Welt für alle Frauen verändert“, würdigte die TV-Moderatorin Ellen DeGeneres ihre Kollegin.[1] Elizabeth Perkins twitterte, Moore habe gezeigt, dass es okay ist, „stark, single, mutig, rebellisch und frei“ zu sein. Die US-amerikanische Schauspielerin wurde in ihrer Rolle als Mary Richards zum Role-Model zahlloser junger Mädchen und Frauen, die in den 70er Jahren nach Gleichberechtigung, Emanzipation

Gerecht beurteilen

Die Leistungsbewertung gewinnt in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes weiter an Bedeutung. Rechtlich unangreifbare und inhaltlich nachvollziehbare dienstliche Beurteilungen begründen zunehmend karrierewirksame Auswahlentscheidungen. Und auch Maßnahmen der Personalentwicklung und –planung orientieren sich an der Leistungsbemessung und Potenzialanalyse. 1998 erstmals erschienen, gibt Lorses Handbuch zur dienstlichen Beurteilung einen Überblick über den jeweils aktuellen Stand dienstlichen Beurteilens in Bund, Ländern und Gemeinden.

Für mehr Lohngerechtigkeit

Das Bundeskabinett hat den vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingebrachten Gesetzentwurf für mehr Lohngerechtigkeit  beschlossen. Das Gesetzt schafft eine erste verbindliche Rechtsgrundlage zur Förderung der Entgeltgleichheit. Bundesministerin Manuela Schwesig freut sich über einen Etappensieg. „Die Lohnlücke von 21 Prozent ist ungerecht. Deshalb brauchen wir dieses Gesetz, das das Thema „gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“ voranbringt.

Karriere machen und fördern

Mit diesem praxisbezogenen Buch gibt Anja Mahlstedt karriereorientierten Frauen einen persönlichen Leitfaden an die Hand, ihre Karriere aktiv zu gestalten und ermutigt, dabei den je eigenen Weg zu gehen. Mahlstedt ist Karriereberaterin und Führungskräfte-Coach und weiß, wovon sie spricht. Zugleich adressiert sie mit dem Buch Arbeitgeber_innen und Personalverantwortliche. Es vermittelt, was Frauen brauchen, um Führungspositionen zu übernehmen und wie Unternehmen

Das Leben der Channa Maron

Channa Maron wird 1923 in Berlin geboren. Sie spielt das erste Pünktchen aus Erich Kästners Klassiker am Deutschen Theater und ist Fritz Langs erste Stimme in „M“. Sie ist der Kinderstar der Weimarer Republik. 1933 emigriert sie mit ihrer Familie nach Palästina und wird Soldatin in der jüdischen Brigade. Nach Kriegsende wird sie Mitglied des ersten Theaterensembles in Tel Aviv

Frauen in Führung bringen

Es gibt eine Menge Positives zu entdecken. Langsam, aber durchaus an einigen Stellen bereits sichtbar, bewegt sich etwas. So lautet das Fazit der beiden Autorinnen, die in ihrem neuen Buch gute Beispiele dafür vorstellen, wie Unternehmen mehr Frauen in Führung bringen können. Wer tiefer in die Organisationen eintaucht, entdeckt viele Veränderungen. Top-Sharing und Teilzeit für Führungskräfte sind zwar noch selten,

Das Leben der Geschlechter

Rüdiger Peukert geht in seiner neuen Studie den weit verbreiteten Geschlechter- und Familienmythen unserer Zeit auf den Grund. Welche Vorstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätze sind unhinterfragte Stereoptype oder vorschnelle Kausalannahmen? Welcher reale Kern verbirgt sich dahinter? Der Autor ist renommierter Familiensoziologe. Über viele Jahre war er Professor für Soziologie an der Universität Osnabrück. In 44 Beiträgen überprüft Rüdiger Peukert Alltagsbehauptungen aus

Monetäre Benachteiligung von Frauenberufen

Mittels Working Paper stellt Sarah Lillemeier ein neues Instrument vor,  mit dem inhaltlich unterschiedliche, in ihren Arbeitsanforderungen und Belastungen aber gleichwertige Berufe identifiziert und in Sachen Entlohnung vergleichen werden können. Der sogenannte Comparable-Worth-Index basiert auf Daten der BIBB/BAuA- Erwerbstätigenbefragung. Erste Analysen mit dem CW-Index bestätigen, dass weiblich dominierte Berufe – gemessen an ihren Anforderungen und Belastungen – unterdurchschnittlich bezahlt werden.

„Die Medizin ist weiblich“

Dr. med. Astrid Bühren wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege geehrt. Die engagierte Ärztin hat schon früh für die Einsicht der Medizin als weibliche Disziplin geworben. Seit 1997 hat sie als Präsidentin den Deutschen Ärzinnenverbund e.V. gelenkt. Heute ist sie deren Ehrenpräsidentin. In ihrer verbandspolitischen Arbeit setzt sie

Veranstaltungstipp

Seit 2014 fördert der Europäische Sozialfond nur noch Projekte, die für die Gleichstellung der Geschlechter, für Antidiskriminierung und ökologische Nachhaltigkeit verbindliche Maßnahmen festlegen. Keine Förderung erfolgt mehr ohne definierte Querschnittsziele in diesen Bereichen. Aus diesem Grund lädt die Agentur für Querschnittsziele im ESF für den 21. Februar 2017 zur Tagung „Gleichstellung der Geschlechter, Antidiskriminierung und ökologische Nachhaltigkeit – von der

Geschlechtersensible Organisationsentwicklung

Geschlecht ist und bleibt eine der zentrale Ordnungskategorie von Leben und Arbeiten. Trotz aller erzielten Fortschritte entscheidet die Geschlechtszugehörigkeit nach wie vor über Teilhabechancen in Beruf und Gesellschaft, über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und benachteiligen Arbeitsbedingungen und Leistungspolitik Frauen. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels und veränderter Rollenmodelle wird die Gleichstellungsförderung zusehends zu einem betriebswirtschaftlich relevanten Faktor. Die Förderung von

Antidiskriminierendes Sprachhandeln

Mitarbeiter/-innen, MitarbeiterInnen, Mitarbeiter(innen), Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Mitarbeitende. Viele Varianten sind in den letzten Jahren entstanden, um Frauen sprachlich sichtbar zu machen und gezielt anzusprechen. Wenn auch noch lange nicht allgemein akzeptiert, findet geschlechtergerechtes Sprechen und Schreiben wachsenden Zuspruch. Zeitgleich schärfte sich der Blick für die sprachliche Ausgrenzung derer, die sich weder als Frauen noch als Männer kategorisieren. Zur Vision einer

Forschungen zu Sprache und Geschlecht
Von den Anfängen bis heute

Kritik an der Maskulinität der deutschen Sprache wurde im großen Stil erstmals in den 70er Jahren formuliert. Die Debatte um die Geschlechtergerechtigkeit von Sprache ging einher mit neuen sprachphilosophischen Strömungen und einer feministisch geprägten Anfrage wissenschaftlicher Diskurse.[1]    1.   Die Anfänge: Männersprache und unsichtbare Frauen In den 70er Jahren wandten sich Sprachphilosph_innen erstmals in großem Umfang der Logik von Personen-

Diversity in der Deutschen Post DHL Group

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Jürgen Driftmeier in der Abteilung Diversity bei der Deutschen Post DHL Group. Dort ist er unter anderem verantwortlich für LGBTI* Themen und die Zusammenarbeit mit der PROUT AT WORK-Stiftung. Gleichzeitig ist er Gründer von RAINBOWNET, dem LGBTI-Netzwerk für Beschäftigte der Deutsche Post DHL Group. Wie genau ist die Abteilung, für die Sie arbeiten, entstanden?

Vielfalt als Ziel

Wenn alle die gleichen Chancen haben, etwas aus sich zu machen, herrscht Gerechtigkeit. Mit dieser Definition im Blick geht Jens Schadendorf in seinem Buch „Der Regenbogen-Faktor“ den Chancen nach, die schwule und lesbische Menschen in Unternehmen und Gesellschaft heute in Deutschland haben, nachdem sie über lange Zeit ausgegrenzt worden sind. „Der Regenbogenfaktor“ stellt positive Beispiele vor und erzählt Erfolgsgeschichten von

Goodbye Gender

„Zuerst war ich ängstlich, mit meinem neu gewählten Pronomen öffentlich zu werden. Von Leuten außerhalb der queeren Szene einzufordern, „x“ als Pronomen für mich zu benutzen, war, als würde ich Leuten erzählen, dass UFOs auf der Erde gelandet sind,“ sagt Rae Spoon. Rae Spoon ist transgender. Ivan E. Coyote lehnt die Zuordnung zu einer Geschlechterkategorie ab. Beide wurden bei Geburt

Hey Kollegin, bist du schwul oder was?

Der Mikrozensus weist für 2014 rund 87.000 gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften aus. Der entsprechende Schätzwert geht von deutschlandweit etwa 230.000 aus. Fast die Hälfte davon sind Frauen. [1] Eine davon ist Anja H. (Name geändert). Die knapp 50-jährige arbeitet in einer Sozialeinrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sie lebt seit mehr als zehn Jahren mit ihrer Partnerin zusammen. In den ersten Jahren

Keine Führung ohne Vollzeit

Die Möglichkeit, Vollzeit und mehr zu arbeiten, ist nach wie vor Voraussetzung für die Übernahme hoher und höchster Führungsämter. Gleichzeitig sind Frauen gerade in diesen Positionen unter-repräsentiert. Gemäß ISOC-Definition sind mit höheren und höchsten Führungspositionen Geschäftsführungen, Personal- und Abteilungsleitungen gemeint. An der Unterrepräsentanz von Frauen auf diesen Führungsebenen hat auch die Frauenquote nichts Wesentliches verändert. Dies ergab jüngst erst wieder

AGG auf dem Prüfstand

Das Evaluationsgremium der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das vor zehn Jahren verabschiedet wurde, einer kritischen Überprüfung unterzogen und dringenden Reformbedarf festgestellt. Evaluiert wurden sowohl die rechtlichen Bestimmungen als auch seine praktische Wirksamkeit. Die wichtigsten Empfehlungen haben wir hier für Sie aufgelistet: Ausweiten der Zielgruppen (Verdeutlichen, dass Geschlecht alle Geschlechtsidentitäten umfasst, nicht nur Frauen und Männer) Präzisieren von

Veranstaltungstipp

Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Geschlechterverhältnisse sind Thema der 3. Gender Studies Tagung des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Friedrich–Ebert–Stiftung, die am 22. September in Berlin stattfindet. Die Tagung setzt einen Kontrapunkt zur öffentlichen Debtatte. Denn in der Regel bleibt in der Diskussion über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt der Aspekt Gender unberücksichtigt und

Gleichstellungsrecherche

Seit 2008 bereitet die Agentur für Querschnittsziele 3QZ im Europäischen Sozialfond (ESF) Daten zu Gleichstellung und Antidiskriminierung auf und stellt themenbezogene Veröffentlichungen für die Kernzielgruppen des ESF zusammen. Bislang nur für den internen Gebrauch bestimmt macht die Agentur ihre Arbeit nun auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die Agentur will die Analyse zu den Lebenslagen von Frauen und Männern in ihrer

Diversity-Trainings

Im Mai 2016 haben Dr. Elisabeth Mantl und ihre Mitarbeiterin Heike Roth eine Weiterbildung zur Diversity-Trainerin abgeschlossen. Das Kompetenzbüro bietet mit dieser Expertise nun auch gezielte Diversity-Trainings an, insbesondere für die Dimensionen Alter, Geschlecht, soziale Herkunft und Ethnie. Die Diversity-Trainings sollen einen Perspektivwechsel ermöglichen und dabei Mechanismen von Benachteiligung erfahrbar machen, um Hintergründe von Vorurteilen, Stereotypisierung und Rollenzuschreibungen nachvollziehbar und

Vereinbarkeit für Führungskräfte

Die Nachfrage von Führungskräften nach flexiblen Arbeits- und Vereinbarkeitsmodellen wächst. Besonders groß ist die Nachfrage nach Vertrauensarbeitszeit und Telearbeit bzw. alternativen Formen mobilen Arbeitens. Schon heute nutzen zwei Drittel aller Führungskräfte flexible Arbeitszeitmodelle, zwei Fünftel erledigen einen Teil ihrer Arbeit im Homeoffice. Besonders weibliche Führungskräfte wünschen sich jenseits dessen, ihre Arbeitszeit aus familiären Gründen reduzieren zu können. Dabei geht der

Business and Professional Women 1931 – 2016

„Um die Welt zu verändern, braucht es Mut, Kraft und Verbündete. Und es braucht Netzwerkende, die das Ganze in die Hand nehmen“ (S. 25). Von eben diesen Menschen handelt unser Buchtipp, der die Geschichte des Business und Professional Women (BPW) Germany e.V. nachzeichnet. In einer Mischung aus chronologischer Erzählung und porträtierender Einzelgeschichten stellen unterschiedliche Persönlichkeiten die Erfolgsgeschichte des Netzwerks dar.