Frauen in Führung

Kaum ein Drittel weibliche Führungskräfte

Auch 2017 lag der Anteil der Frauen unter den Führungskräften in Deutschland unter 30 Prozent. Lediglich 29,2 Prozent der Führungskräfte waren weiblich. Damit hatten Frauen kaum häufiger eine Führungsstelle inne als noch vor 20 Jahren. Damals lag der Frauenanteil unter Führungskräften bei 26,6 Prozent. Dies teilte im September das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand aktueller Ergebnisse zur Qualität der Arbeit mit.

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Karrierechancen für Frauen in Bundesbehörden

Nach wie vor nimmt auch in den obersten Bundesbehörden der Frauenanteil mit der Hierarchieebene ab, auch wenn die Zahl weiblicher Führungskräfte wächst. So lautet das Ergebnis des Gleichstellungsindex 2017, der im Jahresrhythmus die Zahl der Frauen und Männer vergleicht, die in den obersten Bundesbehörden eine Führungsposition innehaben. Er wird vom Statistischen Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen

Frauen stärken Frauen

„Gute Leistung wird vorausgesetzt und reicht alleine nicht, um am Markt heute erfolgreich zu sein. Wer sich bekannt machen will, der muss dafür sorgen, dass andere positiv über seine Ideen und Erfolge sprechen. Das Thema Vermarktung spielt somit eine große Rolle im Arbeitsleben.“ Wie das geht und was Frauen auf dem Weg nach oben besonders bedenken sollen, verraten Katja Hofmann

Für mehr Frauen in Führung

Erst wenn sich die kognitiven und normativen Konzepte auch auf der Individualebene verändern, wird sich die Geschlechterungleichheit auf Führungsebene angleichen lassen. Dies ist eine der zentralen Aussagen von Jeanette Trenkmann. Für ihre Dissertation hat sie exemplarisch die Bemühungen ein großes deutsches Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche analyisiert, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Die Autorin zeichnet an Hand ihrer Einzelfallstudie das strategische

Führungskraft im Handumdrehen

Auch zwei Jahre nach Einführung der Frauenquote gelingt es Männern häufiger als Frauen, ihre Karriereambitionen zu verwirklichen und in die höchsten Positionen aufzusteigen. Angehörige der Generation Y und Z (Geburtsjahrgänge ab 1980) gehen davon aus, dass Frauen heute die gleichen Karrierechancen wie Männer hätten, sie diese lediglich ergreifen müssten. Gleichwohl spielen traditionelle Rollenbilder in der Einschätzung von Aspekten wie Durchsetzungsvermögen,

Frauen in Führung

Mehr emotionale Bildung auf der individuellen Ebene, mehr Dynamik in den Betrieben empfiehlt Stefanie Schmitt-Bauer zur Überwindung des nach wie vor bestehenden Geschlechterungleichgewichts auf Führungsebene. Schmitt-Bauer wertet in ihrer Doktorarbeit eine Vielzahl statistischer Daten zur Beschreibung der Unterrepräsentanz von Frauen in allen Führungsebenen aus. Sie unternimmt eine breit angelegte Ursachensuche, indem sie vorliegende Forschungsergebnisse und Erklärungsmodelle auf Plausibilität hin überprüft.

Frauen und Karriere

Frauen meiden Konkurrenzsituationen – das ist ein häufig genannter Grund für den geringen Anteil von Frauen in Führungspositionen. In einer Studie haben Wissenschaftler der Universität Mannheim jetzt herausgefunden, dass Frauen durchaus bereit sind, sich dem Wettbewerb mit anderen zu stellen – wenn sie zuvor weibliche Vorbilder erleben.  Pressemitteilung vom 31. Juli 2017 Sheryl Sandberg ist Geschäftsführerin von Facebook, war zuvor

Vielfalt wertschätzend führen

Wie Führungskräfte geschlechter- und diverstitätsgerecht führen und Chancengerechtigkeit mittels organisationaler Lernprozesse fördern können, zeigt das neue Buch von Hildegard Macha, Hildrun Brendler und Catarina Römer. Vorgestellt werden die Ergebnisse eines Forschungsprojektes mit klein- und mittelständischen Unternehmen, in denen Gleichstellungsthemen bislang nicht gezielt bearbeitet worden sind. Ausgehend von den Theorien der Organisations- und der Geschlechterforschung konzipieren die Autorinnen ein Trainings- und

Förderung von Frauen in Führung

Die ESMT Berlin vergibt mehrere Weiterbildungsstipendien zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Ausgeschrieben sind je ein Vollstipendium für das General Management Seminar (GMS) sowie für das englischsprachige Executive Transition Program (ETP). Die Höhe der Stipendien beläuft sich auf 14.600 bzw. 19.900 Euro. Zielgruppe sind weibliche Führungskräfte, die sich auf eine Geschäftsführungsposition vorbereiten möchten, bereits einen Unternehmensbereich leiten oder in internationale

Karriere machen und fördern

Mit diesem praxisbezogenen Buch gibt Anja Mahlstedt karriereorientierten Frauen einen persönlichen Leitfaden an die Hand, ihre Karriere aktiv zu gestalten und ermutigt, dabei den je eigenen Weg zu gehen. Mahlstedt ist Karriereberaterin und Führungskräfte-Coach und weiß, wovon sie spricht. Zugleich adressiert sie mit dem Buch Arbeitgeber_innen und Personalverantwortliche. Es vermittelt, was Frauen brauchen, um Führungspositionen zu übernehmen und wie Unternehmen

Frauen in Führung bringen

Es gibt eine Menge Positives zu entdecken. Langsam, aber durchaus an einigen Stellen bereits sichtbar, bewegt sich etwas. So lautet das Fazit der beiden Autorinnen, die in ihrem neuen Buch gute Beispiele dafür vorstellen, wie Unternehmen mehr Frauen in Führung bringen können. Wer tiefer in die Organisationen eintaucht, entdeckt viele Veränderungen. Top-Sharing und Teilzeit für Führungskräfte sind zwar noch selten,

„Die Medizin ist weiblich“

Dr. med. Astrid Bühren wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege geehrt. Die engagierte Ärztin hat schon früh für die Einsicht der Medizin als weibliche Disziplin geworben. Seit 1997 hat sie als Präsidentin den Deutschen Ärzinnenverbund e.V. gelenkt. Heute ist sie deren Ehrenpräsidentin. In ihrer verbandspolitischen Arbeit setzt sie

Geschlechtersensible Organisationsentwicklung

Geschlecht ist und bleibt eine der zentrale Ordnungskategorie von Leben und Arbeiten. Trotz aller erzielten Fortschritte entscheidet die Geschlechtszugehörigkeit nach wie vor über Teilhabechancen in Beruf und Gesellschaft, über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und benachteiligen Arbeitsbedingungen und Leistungspolitik Frauen. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels und veränderter Rollenmodelle wird die Gleichstellungsförderung zusehends zu einem betriebswirtschaftlich relevanten Faktor. Die Förderung von

Keine Führung ohne Vollzeit

Die Möglichkeit, Vollzeit und mehr zu arbeiten, ist nach wie vor Voraussetzung für die Übernahme hoher und höchster Führungsämter. Gleichzeitig sind Frauen gerade in diesen Positionen unter-repräsentiert. Gemäß ISOC-Definition sind mit höheren und höchsten Führungspositionen Geschäftsführungen, Personal- und Abteilungsleitungen gemeint. An der Unterrepräsentanz von Frauen auf diesen Führungsebenen hat auch die Frauenquote nichts Wesentliches verändert. Dies ergab jüngst erst wieder

Gleichstellungsrecherche

Seit 2008 bereitet die Agentur für Querschnittsziele 3QZ im Europäischen Sozialfond (ESF) Daten zu Gleichstellung und Antidiskriminierung auf und stellt themenbezogene Veröffentlichungen für die Kernzielgruppen des ESF zusammen. Bislang nur für den internen Gebrauch bestimmt macht die Agentur ihre Arbeit nun auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die Agentur will die Analyse zu den Lebenslagen von Frauen und Männern in ihrer

Vereinbarkeit für Führungskräfte

Die Nachfrage von Führungskräften nach flexiblen Arbeits- und Vereinbarkeitsmodellen wächst. Besonders groß ist die Nachfrage nach Vertrauensarbeitszeit und Telearbeit bzw. alternativen Formen mobilen Arbeitens. Schon heute nutzen zwei Drittel aller Führungskräfte flexible Arbeitszeitmodelle, zwei Fünftel erledigen einen Teil ihrer Arbeit im Homeoffice. Besonders weibliche Führungskräfte wünschen sich jenseits dessen, ihre Arbeitszeit aus familiären Gründen reduzieren zu können. Dabei geht der

Business and Professional Women 1931 – 2016

„Um die Welt zu verändern, braucht es Mut, Kraft und Verbündete. Und es braucht Netzwerkende, die das Ganze in die Hand nehmen“ (S. 25). Von eben diesen Menschen handelt unser Buchtipp, der die Geschichte des Business und Professional Women (BPW) Germany e.V. nachzeichnet. In einer Mischung aus chronologischer Erzählung und porträtierender Einzelgeschichten stellen unterschiedliche Persönlichkeiten die Erfolgsgeschichte des Netzwerks dar.

Veranstaltungstipp

Der 9. Potsdamer GründerTag findet am 21. Juni 2016 ab 9:00 Uhr in der IHK Potsdam statt und bietet ein vielfältiges Programm aus praxisnahen Vorträgen, themenspezifischen Workshops, Podiumsdiskussionen und vielen mutigen Gründungsgeschichten. Auf www.gruenden-in-potsdam.de finden Sie das vollständige Programm vom Potsdamer GründerTag. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldeschluss ist der 17. Juni 2016. Im Rahmen des Potsdamer GründerTags hält Dr. Katja

Veranstaltungstipp

Am 28. Juni zeichnet die Bundesinitiative „Erfolgsfaktor Familie“ im Rahmen des diesjährigen „Wirtschaftstag Familie“ erneut Deutschlands familienbewussteste Arbeitergeber_innen aus. Prämiert wird je ein Unternehmen in den Kategorien Arbeitgeber_innen mit bis zu 100 Beschäftigten, bis zu 1.000 und über 1.000 Beschäftigten. Hinzu kommen drei Sonderpreise in den Kategorien „Väterfreundliche Personalpolitik“, „Kooperation von Unternehmen mit Partnern vor Ort“ und „Innovation: Vereinbarkeit in

Karrieremesse Sticks & Stones

Am 3. und 4. Juni 2016 findet von 10 – 18 Uhr die Karrieremesse Sticks & Stones im Postbahnhof am Ostbahnhof Berlin statt. Die Messe bezeichnet sich gern als „der Rockstar unter den Karrieremessen“. Stuart Cameron hat die Messe 2013 als Event der etwas anderen Art ins Leben gerufen. Jung und bunt will sie sein, geladen sind Rockstars, Geeks, Pandas und

Buchtipp

Buchrezension: Frauen in Führungspositionen von Julia Jane Tonn Julia Jane Tonn erprobt in ihrem Buch „Frauen in Führungspositionen“ theoretische Modelle zur Erklärung organisatorischer Ungleichheitsstrukturen. Hierzu führte sie in vier DAX Unternehmen strukturierte Experteninterviews mit Frauen und Männern. Jedes der von ihr erprobten Erklärungsmodelle lieferte eine Reihe von Erkenntnissen, mit deren Hilfe die bekannte Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen abgebaut werden

Buchtipp

Julia Kaup untersucht in ihrer Studie die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen und erläutert deren Ursachen im Wirkungsfeld politischer, sozio-ökonomischer und betrieblicher Einflussfaktoren. In ihrer Ursachenanalyse nimmt sich die Autorin zunächst diese Faktoren einzeln vor und attestiert in allen Bereichen nach wie vor gravierenden Handlungsbedarf. Sie setzt sich ausführlich mit der Historie der gesetzlichen Rahmenregelungen auseinander, die auf die Erwerbsbeteiligung

Internationaler Frauentag 2016

Der Internationale Frauentag 2016 folgt dem Motto „Pledge For Parity“ – Gleichheitsversprechen. Wie jedes Jahr finden weltweit zahlreiche Aktionen statt, um auf die nach wie vor notwendigen Handlungsbedarfe in Sachen sozialer, kultureller und politischer Gleichstellung von Frauen aufmerksam zu machen. In New York zum Beispiel eröffnen heute die Schauspieler Emma Watson und Forest Whitaker die Kunstwoche zur UN-Kampagne „HeForShe“. Deutsches

Frauenquote
Expertenkritik zum Gesetzesentwurf

In der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 23.02.2015 sprachen sich alle anwesenden Experten für die Einführung einer Frauenquote aus. In dem Gesetzesentwurf zur Schaffung einer Frauenquote bei Führungspositionen sehen die Experten jedoch Nachbesserungsbedarf. Der Regierungsentwurf wird nach Ansicht von Marion Eckertz-Höfer (ehemalige Präsidentin vom BVerwG Leipzig) „keine nennenswerten Verbesserungen“ bringen. Es ist eher anzunehmen,

Interview zur geplanten Novellierungen des Bundesgleichstellungsgesetzes

Interview mit Arn Sauer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Gender Mainstreaming der Gleichstellungsbeauftragten des Umweltbundesamtes Das Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) wurde bereits 2001 für den Bereich des Bundes verabschiedet. Gleichwohl sind auch im öffentlichen Dienst – wie allenthalben bekannt – Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert. Im Koalitionsvertrag wurde deshalb beschlossen, die proaktive Umsetzung des BGleiG weiter zu befördern. Im Ergebnis soll nun das BGleiG novelliert

Frauenquote
Gesetzentwurf zur Frauenquote

In einem gemeinsam von Familienministerin Manuela Schwesig und Justizminister Heiko Maas erarbeiteten Gesetzentwurf werden verbindliche Ziele für eine bessere Förderung von Frauen in den Führungsetagen von Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung formuliert. Der Entwurf sieht sowohl eine Geschlechterquote für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen als auch eine Reform der jeweiligen Gesetze, die die Geschlechterquote im öffentlichen Dienst betreffen, vor. Das Gesetz soll am

Quote der Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten

Laut einer Untersuchung von Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR) ist der Anteil an  Frauen bei Vorstandsmitgliedern auf 5,8 Prozent gesunken. Vor einem Jahr waren es deutlich mehr als 6 Prozent. Bei den Aufsichtsräten der untersuchten Unternehmen gab es dagegen eine deutliche Steigerung. Hier sind derzeit 18,9 Prozent der Posten mit Frauen besetzt. Vor drei Jahren waren es erst zehn Prozent.

Frauenquote oder Kulturwandel?

Am 30. März lud Familienministerin Kristina Schröder die DAX-30-Konzerne zum Quotengipfel. Ein Frauenanteil von 30 Prozent in Vorständen und Aufsichtsräten ist ihr erklärte Ziel, eine freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen nun das Mittel der Wahl. Beinahe täglich erscheinen seit dem Gipfeltreffen Kommentare und Glossen zum Thema in den deutschen Medien, werden die Vertreterinnen und Vertreter des einen und des anderen Lagers