Archiv des Autors: Elisabeth Mantl

Trainer*innentag bei der BSR

Elisabeth Mantl ist bei der Berliner Stadtreinigung AöR in Berlin als externe Trainerin tätig. Sie schult dort Führungskräfte zum familienbewussten Führen. Am 31.3.2017 war sie Teilnehmerin einer Tagung, die die BSR regelmäßig für ihre internen und externen Trainer*innen durchführt. Dort hatte sie die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen bei der BSR zu informieren, vor allem aber, sich mit anderen Trainer*innen

Diversität statt Diskriminierung

Diskriminierungsforschung versteht Diskriminierung als Verwendung von Gruppen- und Personenkategorien, mittels derer Ungleichheiten hergestellt, begründet und gerechtfertigt werden. Das hier vorliegende Handbuch stellt zentrale Theorien und Einsichten der Diskriminierungsforschung aus unterschiedlichsten Disziplinen vor und reflektiert Ansatzpunkte zur Überwindung von Diskriminierung. U.a. werden Konzepte vorgestellt, die auch für die Analyse von Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt und in der beruflichen Bildung genutzt werden

Kinder, Pflege und Beruf

Ausgangspunkt dieses Buches ist das Spannungsfeld an Erwartungen, in dem sich Frauen heute zusehends befinden. Zum einen soll eine erhöhte Erwerbsbeteiligung zur Abfederung des Fachkräftemangels beitragen. Zum anderen aber sind es nach wie vor die Frauen, die die Hauptverantwortung im familiären Umfeld tragen. Über die Kindererziehung hinaus wachsen zudem die Anforderungen der häuslichen Pflege. Erstmals wird mit dieser Arbeit die

Förderung von Frauen in Führung

Die ESMT Berlin vergibt mehrere Weiterbildungsstipendien zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Ausgeschrieben sind je ein Vollstipendium für das General Management Seminar (GMS) sowie für das englischsprachige Executive Transition Program (ETP). Die Höhe der Stipendien beläuft sich auf 14.600 bzw. 19.900 Euro. Zielgruppe sind weibliche Führungskräfte, die sich auf eine Geschäftsführungsposition vorbereiten möchten, bereits einen Unternehmensbereich leiten oder in internationale

Beruf, Familie, Digitalisierung

Unter dem Titel „Savoir-vivre.“ Neue Herausforderungen an Arbeit und Familie in Deutschland und Frankreich“ lädt das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) zur diesjährigen Jahreskonferenz ein. Im Zentrum steht die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Zeiten von Digitalisierung und Deregulierung. Die Tagung findet am 21. und 22. März 2017 in den Räumen des WZB statt. Die Veranstaltung bietet eine

Arbeit 4.0 und Gender

Mobiles Arbeiten in einer flexibilisierten Arbeitswelt birgt sowohl Chancen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie als auch die Gefahren, wie etwa jene der Selbstausbeutung durch die Entgrenzung von Arbeit und Freizeit. Zusehends beschäftigen sich Forschung und Beratung mit diesen Chancen und Gefahren. Im Fokus steht vor allem die Frage, wie sich flexible Arbeitsmodelle auf Berufs- und Karriereverläufe und

Zum Frauentag 2017

Nomarussia Bonase ist Aktivistin für Frauenrechte und Gerechtigkeit in Südafrika. Am 3. März 2017 wurde sie in Berlin für ihr Engagement mit dem Anne-Klein-Frauenpreis geehrt. Der Preis wurde zum sechsten Mal verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. In der Begründung der Jury heißt es: Nomarussia Bonase setzt sich in Südafrika für Gerechtigkeit für die Opfer und Überlebenden des Apartheidregimes

Gleiches Recht für jede Liebe

Unter dem Motto „Gleiches Recht für jede Liebe“ hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes das Jahr 2017 zum Themenjahr für sexuelle Vielfalt erklärt. Mit dem Themenjahr sollen nach wie vor vorhandene Diskriminierungen homo- und bisexueller Menschen stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Gleichzeitig zielt der Bund auf Stärkung ihrer rechtlichen und gesellschaftlichen Gleichstellung. Diskriminierung geschieht in der Schule, in der Öffentlichkeit, im

Armutsrisiko „alleinerziehend“

Das Verarmungsrisiko Alleinerziehender und ihrer Kinder ist ungebrochen hoch. Mehr noch: die Armutsrisikoquote der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern ist in den letzten Jahren sogar noch gestiegen. Im Vergleich: 2005 lag das Risiko, in Einkommensarmut zu geraten, bei Alleinerziehenden noch bei 39,3 Prozent. 2015 ist sie auf 43,8 Prozent angestiegen. Bei Paarfamilien liegt das Armutsrisiko in Abhängigkeit von der Anzahl der

Beruf und Pflege vereinbaren

Die Zahl der Erwerbstätigen, die pflegen, steigt kontinuierlich. Inzwischen trägt bereits jede 17. erwerbstätige Person Verantwortung für einen pflegebedürftigen Angehörigen. Bei den über 45-jährigen trifft dies bereits auf jede zehnte Person zu. Es ist abzusehen, dass ihre Zahl in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat aus diesem Grund multidisziplinäre Expertenbeiträge zu

Pflegende Beschäftigte entlasten

Pflegende Erwerbstätige können vor allem über Beratung und Qualifizierung, Flexibilisierung von Zeit und Ort sowie kommunale Infrastrukturmaßnahmen entlastet werden. Als besonders entlastende Maßnahmen identifizierten die Autor*innen im Themenreports 2016 des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) vor allem folgende Angebote: qualifizierte Beratungsangebote zur Unterstützung von Antragsverfahren sowie zur Bewältigung von Herausforderungen auf der psycho-sozialen Ebene, innerbetriebliche Beratungsangebote, die die

Geschlechterstereotpye greifen früh

Geschlechter-Stereotype greifen offenbar früh: Einer neuen US-Studie zufolge trauen Mädchen schon im Alter von sechs Jahren ihresgleichen intellektuell weniger zu als Jungen oder Männern. Sie schätzen andere Mädchen und Frauen seltener als brillant und schlau ein – und schrecken auch vor einem unbekannten Spiel „für wirklich, wirklich schlaue Kinder“ eher zurück als ihre männlichen Altersgenossen. Interessanterweise halten fünfjährige Mädchen ihre

Betriebliche Pflegelotsin

Die HanseWerk AG hat neuerdings eine Pflegelotsin im eigenen Haus. Seit Jahren ist Silke Bünnig bei der HanseWerk AG als Work-Life-Balance Koordinatorin tätig und auch zuständig für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie ist Ansprechpartnerin für Notfallsituationen oder Herausforderungen, die die Beschäftigten nicht oder nur ungern mit ihrer unmittelbaren Führungskraft besprechen möchten. In letzter Zeit sind die Anfragen in

Pflegestärkungsgesetz II

Das Pflegestärkungsgesetz II, das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, bringt Verbesserungen für pflegende Angehörige. Im Zentrum der Verbesserungen steht die Neudefinition des Pflege­bedürftig­keits­begriffs. Er orientiert sich stärker an den Bedürfnissen der zu pflegenden Person, an ihrer konkreten Lebenssituation sowie an den individuellen Beeinträchtigungen und Fähigkeiten. Künftig wird nicht mehr zwischen Pflegebedürftigen mit körperlichen Einschränkungen einerseits und Pflegebedürftigen mit

Referentin für ESF-Projekt „Lift²“

Seit März 2016 ist Dr. Elisabeth Mantl Referentin und Beraterin beim Projekt „LIFT² – Qualifizierung und Beratung für geschlechtersensible Personal- und Organisationsentwicklung“ der Diakonie Mitteldeutschland. Frau Mantl konzipierte hierfür das Modul „Geschlechtersensible Personal- und Organisationsentwicklung“ und schult die Führungskräfte zu diesem Themenbereich. Es ist eins von sieben Modulen. Die Teilnehmenden entwickeln dabei ein Praxisprojekt und setzen es in ihrer Einrichtung um.

Angehörige pflegen und arbeiten

Arbeitgeber_innen, die bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützen, können bei ihren Beschäftigten punkten. Allerdings können sich viele Beschäftigte oft gar nicht vorstellen, was Arbeitgeber_innen für sie in einer solchen Situation tun könnten. Zu diesen Ergebnissen kommt Julian Löhe, dessen Dissertation nun als Printfassung vorliegt. Löhe unterstreicht mit seiner Arbeit die große Bedeutung einer erfolgreichen Vereinbarkeit von Beruf und

Role-Model in Leben und Film

„Mary Tyler Moore hat die Welt für alle Frauen verändert“, würdigte die TV-Moderatorin Ellen DeGeneres ihre Kollegin.[1] Elizabeth Perkins twitterte, Moore habe gezeigt, dass es okay ist, „stark, single, mutig, rebellisch und frei“ zu sein. Die US-amerikanische Schauspielerin wurde in ihrer Rolle als Mary Richards zum Role-Model zahlloser junger Mädchen und Frauen, die in den 70er Jahren nach Gleichberechtigung, Emanzipation

Elternzeit und Teilzeit von Vätern

Väter wünschen sich mehr Zeit mit ihren Familien. Gleichwohl entscheiden sich viele nach wie vor gegen Elternzeit und Teilzeit. In der Regel befürchten sie finanzielle Einbußen und Karrierenachteile. Ob dies so ist, wollte Mareike Bünning herausfinden und führte sogenannte Fixed-Effects-Analysen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) 1991–2013 und des Panels Familien in Deutschland (FiD) 2010–2013 durch. Ihre Studie zeigt, dass

Humane Arbeitszeitgestaltung

Viele Beschäftigte arbeiten heute schon länger als gesund ist. Sie arbeiten abends, nachts, samstags, sonntags, in Schicht oder auf Abruf. Regeneration kommt oft zu kurz. Erwartungen ständiger Erreichbarkeit und Flexiblität gewinnen an Bedeutung. Arbeit und Familie zu vereinbaren ist dauerhafte Herausforderung. Humane Arbeitszeitgestaltung in der digitalisierten Arbeitswelt sicherzustellen, ist Gebot der Stunde. So lautet das einleitende Credo von Lothar Schröder.

Gerecht beurteilen

Die Leistungsbewertung gewinnt in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes weiter an Bedeutung. Rechtlich unangreifbare und inhaltlich nachvollziehbare dienstliche Beurteilungen begründen zunehmend karrierewirksame Auswahlentscheidungen. Und auch Maßnahmen der Personalentwicklung und –planung orientieren sich an der Leistungsbemessung und Potenzialanalyse. 1998 erstmals erschienen, gibt Lorses Handbuch zur dienstlichen Beurteilung einen Überblick über den jeweils aktuellen Stand dienstlichen Beurteilens in Bund, Ländern und Gemeinden.

Recht auf Rückkehr in Vollzeit

Beschäftigte, die in Teilzeit arbeiten, sollen künftig ein Recht auf Rückkehr in Vollzeit haben. Die geplante Änderung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG) kommt all denen zugute, die für Kinderbetreuung, Pflege, Weiterbildung oder Ehrenamt ihre Arbeitszeit reduzieren. So soll der nach wie vor drohenden Teilzeitfalle entgegnet werden. Außerdem will Andrea Nahles damit die flexible Arbeitszeitgestaltung weiter befördern. Bisher gibt es nur

Für mehr Lohngerechtigkeit

Das Bundeskabinett hat den vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingebrachten Gesetzentwurf für mehr Lohngerechtigkeit  beschlossen. Das Gesetzt schafft eine erste verbindliche Rechtsgrundlage zur Förderung der Entgeltgleichheit. Bundesministerin Manuela Schwesig freut sich über einen Etappensieg. „Die Lohnlücke von 21 Prozent ist ungerecht. Deshalb brauchen wir dieses Gesetz, das das Thema „gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“ voranbringt.

Karriere machen und fördern

Mit diesem praxisbezogenen Buch gibt Anja Mahlstedt karriereorientierten Frauen einen persönlichen Leitfaden an die Hand, ihre Karriere aktiv zu gestalten und ermutigt, dabei den je eigenen Weg zu gehen. Mahlstedt ist Karriereberaterin und Führungskräfte-Coach und weiß, wovon sie spricht. Zugleich adressiert sie mit dem Buch Arbeitgeber_innen und Personalverantwortliche. Es vermittelt, was Frauen brauchen, um Führungspositionen zu übernehmen und wie Unternehmen

Steigende Lebensarbeitszeit

Die Anhebung der Regelarbeitszeit erhöht die Zahl der Erwerbstätigen jenseits der 60 sichtbar. Seit 2012 arbeiten jedes Jahr mehr Personen, die schon 65 Jahre alt sind und die Regelarbeitszeitgrenze noch nicht erreicht haben. 2015 lag die Erwerbstätigenquote bereits deutlich über jener von 2010. Von den 60-jährigen waren 2015 fast 70 Prozent erwerbstätig. 2010 waren es fast 30 Prozent weniger. Vergleichbares

Das Leben der Channa Maron

Channa Maron wird 1923 in Berlin geboren. Sie spielt das erste Pünktchen aus Erich Kästners Klassiker am Deutschen Theater und ist Fritz Langs erste Stimme in „M“. Sie ist der Kinderstar der Weimarer Republik. 1933 emigriert sie mit ihrer Familie nach Palästina und wird Soldatin in der jüdischen Brigade. Nach Kriegsende wird sie Mitglied des ersten Theaterensembles in Tel Aviv

Ererbte Kriegstraumata

Die Kölner Journalistin Sabine Bode beschäftigt sich seit langem mit den Auswirkungen von Kriegstraumatisierungen auf das Leben nachkommender Generationen. Nachdem sie sich bereits mit den im 2. Weltkrieg Geborenen auseinandergesetzt hat, spürt sie nun mögliche Folgen für deren Kinder auf. Sie nimmt Männer und Frauen in den Blick, die zwischen 1955 und 1970 geboren wurden und oft als die Babyboomer-Generation

Frauen in Führung bringen

Es gibt eine Menge Positives zu entdecken. Langsam, aber durchaus an einigen Stellen bereits sichtbar, bewegt sich etwas. So lautet das Fazit der beiden Autorinnen, die in ihrem neuen Buch gute Beispiele dafür vorstellen, wie Unternehmen mehr Frauen in Führung bringen können. Wer tiefer in die Organisationen eintaucht, entdeckt viele Veränderungen. Top-Sharing und Teilzeit für Führungskräfte sind zwar noch selten,

Das Leben der Geschlechter

Rüdiger Peukert geht in seiner neuen Studie den weit verbreiteten Geschlechter- und Familienmythen unserer Zeit auf den Grund. Welche Vorstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätze sind unhinterfragte Stereoptype oder vorschnelle Kausalannahmen? Welcher reale Kern verbirgt sich dahinter? Der Autor ist renommierter Familiensoziologe. Über viele Jahre war er Professor für Soziologie an der Universität Osnabrück. In 44 Beiträgen überprüft Rüdiger Peukert Alltagsbehauptungen aus

Monetäre Benachteiligung von Frauenberufen

Mittels Working Paper stellt Sarah Lillemeier ein neues Instrument vor,  mit dem inhaltlich unterschiedliche, in ihren Arbeitsanforderungen und Belastungen aber gleichwertige Berufe identifiziert und in Sachen Entlohnung vergleichen werden können. Der sogenannte Comparable-Worth-Index basiert auf Daten der BIBB/BAuA- Erwerbstätigenbefragung. Erste Analysen mit dem CW-Index bestätigen, dass weiblich dominierte Berufe – gemessen an ihren Anforderungen und Belastungen – unterdurchschnittlich bezahlt werden.

Ausbau der Hortbetreuung nötig

Die Bedeutung verlässlicher Ganztagsbetreuung für die Müttererwerbstätigkeit hat mit dem 2013 formulierten Anspruch auf einen Kitaplatz für die unter Dreijährigen längst Eingang in die Familienpolitik gefunden.  Neue Studien fordern nun vergleichbare familien- und bildungspolitische Maßnahmen zum Abbau der bestehenden Betreuungslücken im Grundschulalter ein. Eine neue Auswertung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigt, dass die Möglichkeit, Erstklässler_innen in Ganztagsschulen oder Horten betreuen