Guten Tag,
mobiles Arbeiten ist ein wesentliches Instrument der familienbewussten Personalpolitik. Es kann sich besonders gut an den Bedarfen von Familien orientieren und erfüllt somit die Forderung von Familiensoziolog/innen nach individuellen Lösungen.
Doch zeigen sich bei der individualisierten Ausgestaltung noch eine Reihe von Hemmfaktoren. So sind die rechtlichen Rahmenvereinbarungen vielfach zu starr und die Vorbehalte auf Seiten der Führungskräfte oft zu groß.
Als unglücklich bewerte ich die Ende 2014 verabschiedete Reform der Arbeitsstättenverordnung, die aktuell ruht. Sie würde die notwendige Individualisierung des Instruments weiter beschränken.
Wie sehr eine am Individuum ausgerichtete Familienpolitik notwendig ist, unterstreicht erneut der renommierte Familiensoziologe Hans Bertram gemeinsam mit Caroline Deuflhard in einer aktuellen Studie. Die wichtigsten Ergebnisse fasse ich hier für Sie zusammen.
Wie die Zukunft des mobilen Arbeitens aussehen kann, zeigt ein wunderbares Best-Practice-Beispiel aus einer Bundesbehörde.
Die historischen Streiflichter führen Sie in die Anfänge der Telearbeit und zu einer bemerkenswerten Frau, die mit ihrem Modell des flexiblen Arbeitens außerordentlich erfolgreich war.
Einen angenehmen Sommer und erholsame Urlaubszeit wünscht
Ihre Elisabeth Mantl
Mobiles Arbeiten bietet ein besonders großes Potential, Vereinbarkeitslösungen zu finden, die auf die individuellen Bedarfe und das Wohlempfinden von Eltern und Kindern zugeschnitten sind. Allerdings wird mobiles Arbeiten bislang vor allem in Form der alternierenden Telearbeit angeboten. Alternierende Telearbeit ist ein unverzichtbares Instrument der länger dauernden, planbaren und verlässlichen Entlastung bei der Vereinbarkeit. ...
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Der rechtliche Rahmen entscheidet ganz wesentlich mit, wie viel individuelle Lösungen betrieblicherseits „erlaubt“ sind. Maßgeblich für die Ausgestaltung der betrieblichen Regelungen zur alternierenden Telearbeit ist bislang die Bildschirmarbeitsverordnung aus dem Jahr 1996. Sie regelt die Mindestvorschriften bezüglich der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit an Bildschirmgeräten. Die diesbezüglichen Mindestvorschriften sind vom ...
Weiterlesen →Die Generationenforschung im Zusammenhang mit Themen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. der Entwicklung familiärer Strukturen boomt. Nach Hurrlemanns Studie zur Generation Y untersucht das Buch von Bertram und Deuflhard das Erwachsenwerden zweier weiterer Generationen, der so genannten skeptischen Generation, der zwischen 1910 und 1925 Geborenen sowie der so genannten überforderten Generation, ...
Weiterlesen →Im Umweltbundesamt, Fachgebiet IV 2.3 „Chemikalien“ wird ein Modell der Zusammenarbeit gelebt, das dem individuellen Bedarf von Eltern und ihren Kindern bzw. von pflegenden Beschäftigten und ihren Angehörigen gerecht wird. Es ist ein wunderbares Beispiel, wie die diesbezüglichen familienpolitischen Empfehlungen, sich an der Individualität familiären Zusammenlebens zu orientieren, praktisch umgesetzt werden können.
Im Team ...
Weiterlesen →Die Anfänge der Telearbeit respektive des mobilen Arbeitens gehen in die Jahre 1960/1970 zurück. Die erste breit angelegte Debatte über dezentrales Arbeiten wurde in den USA als Folge der Ölkrise losgetreten. Verstopfte Verkehrswege, hohe Benzinpreise, saurer Regen sowie die Verbreitung moderner Informationstechnologien ließen Arbeitgeber sowie Politiker über alternative Arbeitsformen nachdenken. Die Möglichkeit, zumindest ...
Weiterlesen →Stephanie Shirleys Schul- und Berufsbiografie ist von Anfang an von der Erfahrung geschlechterungleicher Rollenvorstellungen geprägt. Mit ihrem besonderen Interesse an Mathematik und Informatik eckt sie früh an, findet in ihrem Ehemann Derek Shirley jedoch einen wohlmeinenden Mentor.
Ihren ersten Job hat sie im Zukunftslabor der Post, dort lernt sie Derek kennen. Sie ist gut, ...
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