Alleinerziehend

Kürzung von Kindesunterhalt ab 2018

Mit Modifizierung der „Düsseldorfer Tabelle 2018“ wird der Kindesunterhalt für alleinerziehende Eltern gekürzt und mithin das Armutsrisiko von Kindern aus Einelternfamilien erhöht. Dagegen protestiert nun der Verband der alleinerziehenden Mütter und Väter e.V. (VAMV) mit einem offenen Brief sowie einer Protestaktion. Hierzu veröffentlichte der VAMV nachstehende Pressemitteilung: „Die Familienrichter der Senate der Oberlandesgerichte und die Unterhaltskommission des Deutschen Familiengerichtstags haben

Armutsrisiko „alleinerziehend“

Das Verarmungsrisiko Alleinerziehender und ihrer Kinder ist ungebrochen hoch. Mehr noch: die Armutsrisikoquote der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern ist in den letzten Jahren sogar noch gestiegen. Im Vergleich: 2005 lag das Risiko, in Einkommensarmut zu geraten, bei Alleinerziehenden noch bei 39,3 Prozent. 2015 ist sie auf 43,8 Prozent angestiegen. Bei Paarfamilien liegt das Armutsrisiko in Abhängigkeit von der Anzahl der

Entlastung für Alleinerziehende

Alleinerziehende stehen finanziell latent unter Druck. Die jüngste Studie zur Lebenssituation von Alleinerziehenden und ihren Kindern ergab, dass 2014 nicht einmal jede zweite Alleinerziehende Unterhalt von dem Kindsvater erhält. 25 Prozent erhalten weniger, als ihnen gemäß gesetzlicher Vorgaben zustehen würde. Bislang ist der Staat im Rahmen des sogenannten Unterhaltsvorschusses lediglich bis zum 12. Lebensjahr eines Kindes eingesprungen und auch nur

Grundsicherung für Kinder

Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) hat zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen sowie zur Änderung des Zweiten und des Zwölften Buches des Sozialgesetzbuches Stellung bezogen. Der VAMV kritisiert, dass der vorliegende Entwurf trotz vorheriger Ankündigung die Einführung eines Umgangsmehrbedarfs für Kinder getrennt lebender Eltern vermissen lässt. Aktuell gibt es keine Regelung im SGB II für

Alleinerziehende weiter unter Druck

Die Situation Alleinerziehender und ihrer Kinder bleibt im wissenschaftlichen Fokus. Nach 2014 hat die Bertelsmann Stiftung Anfang Juli eine neue Studie zur finanziellen Lage Alleinerziehender veröffentlicht. Wirkliche Verbesserungen können die Verfasserinnen der Studie trotz einiger Reformschritte nicht feststellen. Gleichzeitig ist die Zahl der Kinder, die in dieser Familienform aufwachsen, auf 2,3 Millionen angestiegen. Nach wie vor sind Alleinerziehende sowohl wirtschaftlich

Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Alleinerziehende

Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Alleinerziehende: Daten und Fakten sowie Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber_innen Immer mehr Veröffentlichungen aus Wissenschaft und Politik befassen sich mit den Lebensverhältnisse und den Herausforderungen von Alleinerziehenden, Beruf und Familie zu vereinbaren. Ziel ist es, das Bild von den armen, allein auf Fremdleistung angewiesenen Alleinerziehenden zu revidieren. Der Blick wird verstärkt auf die Gruppe der beruflich

Familienpolitisches
SGB II Reform benachteiligt Alleinerziehende

Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) lehnt die geplante Kürzung zu Lasten alleinerzogener Kinder bei der anstehenden „Hartz-IV“-Reform ab. Anlässlich der Arbeits- und Sozialminister_innenkonferenz am 26. November 2014 in Mainz fordert der VAMV eine gesetzliche Klarstellung gemäß der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG). Das Sozialgeld für Umgangstage muss ohne Minderung der Ansprüche in der Hauptbedarfsgemeinschaft ausgezahlt werden. Es geht

Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Alleinerziehende

Guten Tag, „Alleinerziehende gehören zu den Familien in Deutschland, die besonders viel leisten, deswegen müssen sie auch besonders unterstützt werden,“ sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schweswig am Montag im ZDF-Magazin WISO anlässlich der Veröffentlichung einer umfangreichen Studie der BertelsmannStiftung. Die Studie untersuchte die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen von Alleinerziehenden und zeigte deutlichen Reformbedarf auf. Ich habe für Sie aus gegebenen Anlass mehrere

Alleinerziehende: Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber_innen

Alleinerziehende sind schon lange keine Minderheit mehr. Knapp 20 Prozent aller Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren werden von Alleinerziehenden geführt. 90 Prozent der Alleinerziehenden sind weiblich, 10 Prozent sind alleinerziehende Väter. Der Anteil männlicher Alleinerziehender mit Kindern unter drei Jahren geht allerdings statistisch gegen Null. Die Quote der Alleinerziehenden steigt jährlich und liegt in den neuen Bundesländern etwas höher

Alleinerziehend in Berlin – ein Fallbeispiel

Anna Fischer* ist 38 Jahre und seit 12 Jahren alleinerziehend. Die Bauingenieurin arbeitet zurzeit als Bürohilfskraft in Teilzeit und verdient knapp 1100 Euro. Mit dem Kindergeld und dem monatlichen Unterhalt von 380 Euro für ihre 14-jährige Tochter hat sie ein Haushaltseinkommen von 1.580 Euro. Davon bezahlt sie rund 600 Euro für ihre Wohnung. Sie liegt damit knapp über der Armutsrisikoschwelle.

Interview mit Miriam Hoheisel vom Bundesverband alleinerziehender Mütter und Väter e.V.

Interview mit Miriam Hoheisel, Geschäftsführerin des Bundesverbands alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) Der letzte Monitor Familienforschung des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) mit dem Titel „Alleinerziehende in Deutschland – Lebenssituationen und Lebenswirklichkeiten von Mütter und Kindern“[1]  leitet aus der Vielzahl von Lebenslagen Alleinerziehender die Aussage ab, dass es sich hierbei eher um eine  Lebensphase als um eine Lebensform handele. Frau Hoheisel, ist

Kampagne UmSTEUERn – keine Familie II. KLASSE!

„Die derzeitige Besteuerung nach Familienform ist ungerecht“,  urteilt der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) auf seiner Website. Das Ehegattensplitting bevorzuge einseitig die Ehe gegenüber anderen Familienformen, wie nicht eheliche Lebensgemeinschaften und Alleinerziehende. Alleinerziehende wollen in der Steuerklasse II nicht länger als Familie zweiter Klasse benachteiligt werden. Deshalb fordert der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) eine deutliche

Alleinerziehende unter Druck

Am 10. März 2014 veröffentlichte die BertelsmannStiftung eine umfangreiche Studie, die sich mit der rechtlichen Situation Alleinerziehender und deren finanzieller Situation beschäftigt und hieraus Reformbedarf ableitet. Juraprofessorin Anne Lenze der Hochschule Darmstadt untersuchte für diese Studie verschiedene Rechtsgebiete, die die ökonomische Situation von Alleinerziehenden beeinflusst, wie das Unterhaltsrecht und das Steuerrecht. Obwohl in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, wächst