Online-Journal 2014 März

Alleinerziehende: Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber_innen

Alleinerziehende sind schon lange keine Minderheit mehr. Knapp 20 Prozent aller Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren werden von Alleinerziehenden geführt. 90 Prozent der Alleinerziehenden sind weiblich, 10 Prozent sind alleinerziehende Väter. Der Anteil männlicher Alleinerziehender mit Kindern unter drei Jahren geht allerdings statistisch gegen Null. Die Quote der Alleinerziehenden steigt jährlich und liegt in den neuen Bundesländern etwas höher

Alleinerziehend in Berlin – ein Fallbeispiel

Anna Fischer* ist 38 Jahre und seit 12 Jahren alleinerziehend. Die Bauingenieurin arbeitet zurzeit als Bürohilfskraft in Teilzeit und verdient knapp 1100 Euro. Mit dem Kindergeld und dem monatlichen Unterhalt von 380 Euro für ihre 14-jährige Tochter hat sie ein Haushaltseinkommen von 1.580 Euro. Davon bezahlt sie rund 600 Euro für ihre Wohnung. Sie liegt damit knapp über der Armutsrisikoschwelle.

Interview mit Miriam Hoheisel vom Bundesverband alleinerziehender Mütter und Väter e.V.

Interview mit Miriam Hoheisel, Geschäftsführerin des Bundesverbands alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) Der letzte Monitor Familienforschung des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) mit dem Titel „Alleinerziehende in Deutschland – Lebenssituationen und Lebenswirklichkeiten von Mütter und Kindern“[1]  leitet aus der Vielzahl von Lebenslagen Alleinerziehender die Aussage ab, dass es sich hierbei eher um eine  Lebensphase als um eine Lebensform handele. Frau Hoheisel, ist

Kampagne UmSTEUERn – keine Familie II. KLASSE!

„Die derzeitige Besteuerung nach Familienform ist ungerecht“,  urteilt der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) auf seiner Website. Das Ehegattensplitting bevorzuge einseitig die Ehe gegenüber anderen Familienformen, wie nicht eheliche Lebensgemeinschaften und Alleinerziehende. Alleinerziehende wollen in der Steuerklasse II nicht länger als Familie zweiter Klasse benachteiligt werden. Deshalb fordert der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) eine deutliche

Alleinerziehende unter Druck

Am 10. März 2014 veröffentlichte die BertelsmannStiftung eine umfangreiche Studie, die sich mit der rechtlichen Situation Alleinerziehender und deren finanzieller Situation beschäftigt und hieraus Reformbedarf ableitet. Juraprofessorin Anne Lenze der Hochschule Darmstadt untersuchte für diese Studie verschiedene Rechtsgebiete, die die ökonomische Situation von Alleinerziehenden beeinflusst, wie das Unterhaltsrecht und das Steuerrecht. Obwohl in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, wächst

Buchtipp: Papa im Spagat

„Ich hätt mir vorher das selber nicht zugetraut. Und da wunder ich mich heute noch fast tagtäglich,“[1] beschreibt allein erziehender Vater von zwei Mädchen sein Grundgefühl in Nina Hucklenbruchs herausragender Diplomarbeit „Papa im Spagat“. Anhand eines ausführlichen biographischen Interviews zeigt die Autorin exemplarisch den Alltag allein erziehender Väter auf und untersucht deren Bildungs- und Karrierewege. Diese gelungene Studie ist als

berufundfamilie
Symposium Wissenschaftliche Qualifizierung und Familie am 25.03.2014

Am 25. März 2014 von 9.30 bis 15.30 findet das 1. Symposium „Wissenschaftliche Qualifizierung und Familie – Möglichkeiten und Grenzen einer familiengerechten Gestaltung von Promotions- und Postdocstellen” der berufundfamilie Service GmbH statt. Das Symposium ist für auditierte Forschungseinrichtungen bzw. Universitäten mit Promotionsrecht ein exklusives, kostenfreies Angebot der berufundfamilie Service. Aufgrund der hohen Nachfrage können nun auch nicht-auditierte Forschungseinrichtungen bzw. Universitäten