
Fotoaktion anlässlich des internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie (Foto: pixabay)
Unter dem Motto „Keep calm, it’s just a kiss“ hat der Belgier Uwe Koeberich anlässlich des internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie am 17.5. zum öffentlichen Küssen vor dem Regierungsgebäude der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) in Eupen aufgerufen. Eingeladen waren alle, die ein Zeichen setzen wollten gegen Homo- und Transphobie, für Menschlichkeit und gegen Intoleranz und Ausgrenzung, egal, ob hetero- oder homosexuell.
Die Aktion ist Teil einer breit angelegten Foto-Kuss-Kampagne, mit der Uwe Koeberich gegen die selbst im sonst so liberalen Belgien nach wie vor präsente Homophobie angeht. Mit Ende 30 merke er, so Koeberich, „dass sich für jüngere Schwule und Lesben in der Schule so gar nichts getan hat und dass sie noch immer das gleiche Problem haben: ‚Schwule Sau‘ ist halt noch immer ein Schimpfwort auf dem Schulhof. Ich möchte Jüngeren einfach die Chance geben, mit dem Thema ganz anders umzugehen. Man wird sehr schnell gemobbt und gedisst, wenn man ein jüngerer Mensch ist und ich würde gerne eine Anlaufstelle in der DG haben.“
Gezeigt werden sich küssende Frauen, beziehungsweise sich küssende Männer. In Szene gesetzt werden die Bilder von der Eupener Fotografin Cynthia Dispas. Sobald genügend Kuss-Bilder beisammen sind, ist eine Ausstellung geplant.
Die Aktion „Keep calm, it’s just a kiss“ gibt es in Belgien seit 2014.
Infos unter:
https://www.facebook.com/keepcalmitsjustakiss