Das Professorinnenprogramm geht in die dritte Runde. Es ist das zentrale Instrument von Bund und Ländern, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern, die Zahl von Frauen in Spitzenfunktionen in der Wissenschaft zu steigern und die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen zu verbessern.
Das dritte Professorinnenprogramm startet mit neuen Impulsen und deutlich erhöhten Mitteln. Die Personalgewinnung und Karriereentwicklung von Nachwuchswissenschaftlerinnen steht im Zentrum der dritten Programmausschreibung. In den Bewerbungen müssen dafür besondere Anstrengungen der Hochschulen nachgewiesen werden. Darüber hinaus bietet das Programm eine neue Exzellenz-Komponente: Bis zu 10 Hochschulen pro Bewerbungsrunde erhalten, sofern sie für ihre Vorschläge zur Personalentwicklung und -gewinnung die Bestbewertung bekommen haben, die Möglichkeit eine zusätzliche, vierte Erstberufung gefördert zu bekommen.
Bund und Länder stellen für das Programm Fördermittel in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro jeweils zur Hälfte zur Verfügung. Bisher waren es 150 Millionen Euro. Das Professorinnenprogramm III läuft von 2018 bis 2022. Es steht wie seine Vorläufer gleichermaßen Universitäten, Fachhochschulen, Musik- und Kunsthochschulen offen.
Die Evaluationen der vorangegangenen beiden Programmphasen haben gezeigt, dass das Professorinnenprogramm dazu beigetragen hat, die Anzahl an Professorinnen zu erhöhen und strukturelle Veränderungen an den Hochschulen anzustoßen. Trotzdem entspricht der Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen noch nicht dem Anteil von wissenschaftlich gut qualifizierten Frauen insgesamt.
Pressemitteilung des BMBF: https://www.bmbf.de/de/neue-impulse-fuer-mehr-chancengleichheit-an-den-hochschulen-5700.html.