Demografie & Generationenmanagement

Entwicklung der Familienpflege in Deutschland 1995-2012

Die Zahl der Pflegebedürftigen wurde in Deutschland erstmals 1999 systematisch erfasst.[1] Sie lag damals bei 2,02 Millionen Menschen. Zehn Jahre später waren bereits rund 2,4 Millionen Frauen und Männer pflegebedürftig, also knapp 400.000 Menschen mehr.[2] Die Tendenz ist steigend. Laut Prognosen soll die Zahl pflegebedürftiger Menschen bis 2030 auf 3,37 Millionen, bis 2050 auf 3,8 bis 4,5 Millionen steigen.[3] Als

Herausforderung Beruf und Pflege

Beschäftigte, die Beruf und Pflege vereinbaren müssen, benötigen dringend Entlastung. Schon heute sind schätzungsweise zehn bis 15 Prozent der Erwerbstätigen in die Pflege von Angehörigen oder anderen nahestehenden Personen eingebunden. Es ist absehbar, dass immer mehr Menschen unterstützende Pflege benötigen und dass die Fürsorgeanforderungen an ihre erwerbstätigen Angehörigen steigen. Das deutsche Pflegesystem setzt in der Bewältigung des stetig wachsenden Pflegebedarfs

Buchtipp: Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Eine wachsende Zahl von Personen im mittleren Lebensalter wird vor der Herausforderung stehen, Beruf und Pflege von Angehörigen zu verbinden. Beide Lebensbereiche weisen unterschiedliche Zeit- und Anforderungsstrukturen auf. Treten sie in Konkurrenz zueinander, sind sie unter den gegenwärtigen sozialpolitischen und betrieblichen Bedingungen nur sehr voraussetzungsvoll miteinander zu verbinden und stellen die Betroffenen vor grundlegende Entscheidungssituationen. Diese werden von der Autorin

Aus der Forschung: Führungskräfte im Spannungsfeld von Beruf und Familie

Eine repräsentative Befragung unter Führungskräften zeigt, dass es für Männer und Frauen in unterschiedlichem Maße schwierig ist, ein erfolgreiches Zusammenspiel von Beruf und Familie zu realisieren. Das Vorhandensein von Kindern reduziert die Wahrscheinlichkeit bei Frauen erheblich, in eine Führungsposition zu gelangen. Welche Ursachen und zentralen Einflussfaktoren behindern die Vereinbarkeit bei Führungskräften? Zu den zentralen Faktoren gehören die betrieblichen Anforderungen und