Buchtipps

Aktive Vaterschaft weiter im Trend

Inzwischen nimmt bereits jeder dritte Vater eine Elternzeit, reduziert den Arbeitszeitumfang oder unterbricht die Erwerbstätigkeit für einen bestimmten Zeitraum. 60 Prozent der Eltern von Kindern unter drei Jahren wünschen sich eine partnerschaftliche Arbeitsteilung. Und: dieser Wunsch bleibt auch nach einer Trennung bestehen. Allem Anschein nach unterstützt das ElterngeldPlus die Realisierung aktiver Vaterschaft zumindest in den ersten Lebensmonaten des Kindes positiv.

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Schnellere Rückkehr aus Elternzeit

Mütter kehren signifikant schneller aus der Elternzeit an den Arbeitsplatz zurück, wenn sie ihre Arbeitszeit in Form von Gleitzeit flexibel gestalten können. Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen nach der Elternzeit beruflich wieder Fuß fassen, steigt um etwa 60 Prozent, wenn sie Spielräume bei Anfang und Ende ihres Arbeitstags haben. Dies gilt um somehr, wenn sie Flexibilität zudem mit Teilzeit kombinieren können. Ebenfalls

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Digitale Vereinbarkeit

Digitale Vereinbarkeitslösungen wie Home-Office oder mobiles Arbeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. 50 Prozent der Beschäftigten würden gern mobil arbeiten, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Laut einer Studie des BMFSFJ sparen sich Beschäftigte durch den Wegfall von Arbeitswegen im Durchschnitt 4,4 Stunden pro Woche. Rund 80 Prozent nutzen die eingesparten Wegezeiten für die Familie. 93 Prozent der

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Arbeitszeitkonten für mehr Vereinbarkeit

Arbeitszeitkonten gewinnen als eine Möglichkeit, Arbeitszeiten zu flexibilisieren, an Bedeutung. Aktuell bietet etwas mehr als jeder dritte Arbeitgeber solche Konten an. D.h. dass etwas mehr als die Hälfte aller Beschäftigten, ihre Arbeitszeiten mittels Kontenregelung flexibel an familiäre oder private Belange anpassen kann. Es dominieren Modelle, die eine kurzfristige Anpassung der Arbeitszeit ermöglichen. In vier von zehn Betrieben liegt der Ausgleichszeitraum

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Akademikerpaare werden Eltern

Akademiker*innen erleben die Familiengründung als selbstbestimmt und selbstgewählt. Ihre Elternschaft bewerten sie als Gestaltungsspielraum, der emotionale Erfahrungen und Chancen biografischen Wachstums bietet. Am Übergang zur Erstelternschaft agieren sie pragmatisch und rational. Die Retraditionalisierung in der Paarbeziehung betrachten sie, weil selbst gewählt, als nicht problematisch. Zu diesen Ergebnissen kommt Tina Kleikamp. Für ihr Dissertationsprojekt hat sie neun Akademikerpaare über viele Monate

Mutterschaft heute

Was Mutterschaft bedeutet, ändert sich im Zeitverlauf. Ebenso variieren die Vorstellungen über Erziehungsziele, Erziehungsstile und die Erkenntnisse, was Kinder für persönliches Wachstum benötigen. Variabilität besteht in Abhängigkeit von der sozialen, der kulturellen und der generationellen Zugehörigkeit. Ebenso spielen sexuelle Orientierung und ethnische Herkunft eine Rolle. Die Diversität findet im öffentlichen Diskurs um Mutterschaft, sexuelle Selbstbestimmung und Vereinbarkeit von Beruf und

Gender und Diversity in Organisationen

Dass Frauen und Männer im betrieblichen Alltag selbstverständlich gleich behandelt werden, ist inzwischen gängiges Motiv. Häufig wird mit ihm die Notwendigkeit organisationaler Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung und Chancengerechtigkeit in Frage gestellt und negiert. Diese Einschätzung impliziert jedoch häufig eine Vielzahl blinder Flecken in der Wahrnehmung gleichwohl bestehender Ungleichheit. Gleichzeitig wird die notwendige Auseinandersetzung mit Ungleichheit stiftender Mechanismen, die im

Antifeminismus im Aufwind

Debatten um die Bildungsverlierer Jungen motivierten zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Formierung maskulistischer Vereine, die gegen feministische, vermeintlich männerfeindliche Prägungen der Gesellschaft anschrieben und argumentierten. Sie schufen das Narrativ des Feminismus als männerfeindliches wie widernatürliches Projekt, das u.a. die bildungspolitische Benachteiligung von Jungen in sich trage. Volker Zastrows Artikel in der FAZ vom 20.6.2006 verstehen Wissenschaftler*innen im Rückblick als

Familien-und Pflegezeitgesetz

Zugeschnitten auf die Anforderungen einer betrieblichen Beratung beantwortet der Autor die wichtigsten arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen zum Pflegezeitgesetz und zum Familienpflegezeitgesetz. Insbesondere die Änderungen seit 2015 werden dabei herausgearbeitet. Betriebliche Beratungsstellen finden hier schnelle Hilfe und rechtlich verlässliche Antworten auf alle Fragen aus der Praxis. Der Kommentar zum Pflegezeitgesetz und Familienpflegezeitgesetz stellt alle notwendigen Informationen gebündelt dar. Kossens, Michael (2016):

Zur Naturalisierung des Geschlechts

Natur lässt sich nicht ohne Kultur erschließen und Kultur erscheint selbst häufig als naturalisierte Vorgabe. Dieser Annahme folgend, wollen die Autor*innen dieses Sammelbandes erforschen, wie Geschlecht als naturhaft konstruiert wird oder auch nicht und was die Implikationen der jeweiligen Entwürfe sind. Anlass der Veröffentlichung ist die aktuelle Anti-Genderismus Debatte. Teil eins des Buches fokussiert die institutionellen, fachwissenschaftlichen und erkenntnistheoretischen Voraussetzungen

Frauen fördern in der Wissenschaft

CEWS will mit ihrer neuen Publikatin zur Förderung von für Frauen in Wissenschaft und Forschung beitragen und hat Fördermaßnahmen speziell für (Nachwuchs)­Wissen­schaftler­innen zusammengetragen. Die Zusammenstellung beinhaltet: Förderstipendien für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen, Preise und Auszeichnungen, Mentoring/Coaching-Programme, Gastprofessuren für Frauen- und Geschlechterforschung, Frauenstudiengänge, Netzwerke, Fördereinrichtungen und –initiativen, Web-/Informationsressourcen zur Frauen und Gleichstellungsförderung. CEWS erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und unterstreicht, dass die aufgeführten

Die Teufelin steckt im Detail

Die Debatte um Sprache und Geschlecht dauert im deutschen Sprachraum nun seit fast 50 Jahren an und ist alles andere als geklärt. Die Auseinandersetzung um ein geschlechtergerechtes Sprachhandeln polarisiert und emotionalisiert. Ein rauer, aggressiver werdender Unterton durchzieht die Debatte. Die Positionen werden oft verbissen und zuweilen missionarisch verteidigt. Die Empfehlungen reichen von der Rückkehr zum Althergebrachten über das Binnen_I und

Gender in der Gefährdungsbeurteilung

Gender hat als Kategorie im Arbeits- und Gesundheitsschutz zunehmend Aufmerksamkeit erlangt. Der Wandel der Arbeitsbedingungen durch Arbeit 4.0 wirkt sich auf Frauen und Männer unterschiedlich aus. Dies statistisch zu erfassen und zu bearbeiten, möchte Verdi mit seiner Handlungshilfe befördern. Diese beruht auf Ergebnissen des Projekts „Gender-Stress. Geschlechterrollen und psychische Belastungen in der Arbeitswelt“, das im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung und ver.di

Väterorientierte Personalpolitik

Das Unternehmensnetzwerk Erfolgsfaktor Familie hat einen Leitfaden für väterorientierte Personalpolitik herausgebracht. Die Broschüre „Väter und Vereinbarkeit“ liefert praktische Beispiele und Tipps für den betrieblichen Alltag, denn auch Väter wollen vereinbaren. Ein besonderes Extra: die „Väterpost“ als hilfreiches Instrument. Der neue Leitfaden bringt die wichtigsten Daten und Fakten zum Thema Väter und Vereinbarkeit. In Interviews kommen Expertinnen und Experten aus Praxis

Gerechte Teilhabe im Alter ermöglichen

Wie schaffen wir es, die Versorgung in Gesundheit und Pflege so zu gestalten, dass sie der steigenden Zahl älterer, oft mehrfach und chronisch kranker Patientinnen und Patienten gerecht wird? Wie werden wir der wachsenden Vielfalt im Alter gerecht – in den Lebensentwürfen, kulturellen Identitäten und unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Bedarfe? Dies sind die von Landesministerin Barbara Steffens ausformulierten Leitfragen dieser Studie.

Frauen stärken Frauen

„Gute Leistung wird vorausgesetzt und reicht alleine nicht, um am Markt heute erfolgreich zu sein. Wer sich bekannt machen will, der muss dafür sorgen, dass andere positiv über seine Ideen und Erfolge sprechen. Das Thema Vermarktung spielt somit eine große Rolle im Arbeitsleben.“ Wie das geht und was Frauen auf dem Weg nach oben besonders bedenken sollen, verraten Katja Hofmann

Für mehr Frauen in Führung

Erst wenn sich die kognitiven und normativen Konzepte auch auf der Individualebene verändern, wird sich die Geschlechterungleichheit auf Führungsebene angleichen lassen. Dies ist eine der zentralen Aussagen von Jeanette Trenkmann. Für ihre Dissertation hat sie exemplarisch die Bemühungen ein großes deutsches Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche analyisiert, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Die Autorin zeichnet an Hand ihrer Einzelfallstudie das strategische

Führungskraft im Handumdrehen

Auch zwei Jahre nach Einführung der Frauenquote gelingt es Männern häufiger als Frauen, ihre Karriereambitionen zu verwirklichen und in die höchsten Positionen aufzusteigen. Angehörige der Generation Y und Z (Geburtsjahrgänge ab 1980) gehen davon aus, dass Frauen heute die gleichen Karrierechancen wie Männer hätten, sie diese lediglich ergreifen müssten. Gleichwohl spielen traditionelle Rollenbilder in der Einschätzung von Aspekten wie Durchsetzungsvermögen,

Frauen in Führung

Mehr emotionale Bildung auf der individuellen Ebene, mehr Dynamik in den Betrieben empfiehlt Stefanie Schmitt-Bauer zur Überwindung des nach wie vor bestehenden Geschlechterungleichgewichts auf Führungsebene. Schmitt-Bauer wertet in ihrer Doktorarbeit eine Vielzahl statistischer Daten zur Beschreibung der Unterrepräsentanz von Frauen in allen Führungsebenen aus. Sie unternimmt eine breit angelegte Ursachensuche, indem sie vorliegende Forschungsergebnisse und Erklärungsmodelle auf Plausibilität hin überprüft.

Frauen errechnen bemannte Raumfahrt

Die West Area Computing Unit leistete 1943 bis 1958 für die Luft- und Raumfahrtforschung des National Advisory Committee for Aeronautics (NACA), der Vorgängerorganisation der NASA, die so unabdingbaren, komplizierten und zeitaufwendigen Berechnungen, mit Stift, Zettel und einfachen Rechenmaschinen. Die Gruppe bestand ausschließlich aus afroamerikanischen Frauen, ausnahmslos Mathematikerinnen mit Abschluss und Erfahrung in der Raketenforschung. Aufgrund der in den USA nach

Chancengleichheit durch und für soziale Berufe

Die Transformation zu einer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft einschließlich der damit verbundenen geschlechter- und gleichstellungsbezogenen Herausforderungen schreitet weiter voran. Sozialen (Frauen-)Berufe kommt in diesem Veränderungsprozess eine Schlüsselposition zu. Sie eröffnen Möglichkeiten der Teilhabe und Selbstbestimmung für ihre Adressat*innengruppen. Gleichzeitig aber hinken Anerkennung und Lohnniveau für die Beschäftigten hinter der gesellschaftlichen Relevanz her und verringern geschlechtsspezifische Ungleichheitsmuster die Teilhabechancen eben jener, die

Clärchens Ballhaus

Als Bühlers Tanzlokal im Jahr 1913 in Berlin seinen Betrieb aufnahm, war es ein Ballhaus von etwa 800, in das die Berlinerinnen und Berliner allabendlich zum populären Tanzvergnügen einkehrten. Heute ist Clärchens Ballhaus, wie Bühlers Tanzlokal schon bald im Volksmund hieß, immer noch ein beliebtes Ziel von Tanzvergnügten aus Stadt und Umland und dabei Relikt, Zeitkapsel und Sehnsuchtsort zugleich. Wie

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz

2006 eingeführt hat sich das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz trotz der bestehenden Defizite als ein wichtiges Instrument etabliert, um gegen Diskriminierung vorzugehen. Maria Wersig, Professorin für rechtliche Grundlagen der sozialen Arbeit, hat nun ein kompaktes Nachschlagewerk für Studierende und Menschen in der Beratung erstellt. Wersigs Buch vermittelt Grundkenntnisse des Antidiskriminierungsrechts und bietet einen strukturierten Überblick über die zentralen Vorschriften des AGG. In

Führungskräfte mit Familie

Je höher die Position, umso eher wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als konfliktär wahrgenommen. Dass dies zudem Frauen in der Regel noch mehr als Männer tun, ist seit längerem bekannt. Was das unterschiedliche Stressempfinden von Vätern und Müttern bei gleicher Erwerbstätigkeit bedingt, haben Anne Busch-Heizmann und Elke Holst nun unter Nutzung des sozio-ökonomischen Panels SOEP näher untersucht. In

Partnerschaftliche Arbeitsteilung

Neuen Erhebungen zufolge wünschen sich aktuell bereits 60 Prozent der Eltern kleiner Kinder, Arbeit, Kindererziehung und Haushalt paritätisch untereinander aufzuteilen. In ihrer jüngsten Studie analysiert SowiTra Motive und Umsetzungsvoraussetzung für eine partnerschaftliche Arbeitsteilung. Erstmals wird darüber hinaus auch die Sicht der Kinder selbst, deren Wünsche, Erfahrungen und Schlussfolgerungen für eine eventuell eigene Familie, einbezogen. Die Forschungsergebnisse stellen vor allem die

Gleichstellungsindex 2017

Deutschland liegt in Sachen Gleichstellung nach wie vor lediglich im Mittelfeld der EU-Mitgliedsstaaten. Mit einem Gleichstellungindex von 65,5 ordnet sich Deutschland hinter den skandinavischen, den baltischen Staaten, den BENELUX Ländern sowie Frankreich auf Platz 12 ein und unter dem EU-Durchschnitt ein. Mit einem Wert von 71,4 fällt der für Deutschland errechnete Index für den Bereich „Arbeit“ zwar höher aus. Aber

Erfolgsfaktor: Unternehmenskultur

Der direkte Zusammenhang zwischen Unternehmenskultur und Vereinbarkeit von Beruf, Pflege und Familie ist nachweisbar: Über 99 Prozent aller Beschäftigten in Unternehmen mit einer sehr familienfreundlichen Unternehmenskultur bestätigen, Familie und Beruf gut oder sehr gut miteinander vereinbaren zu können. Auf Basis einer repräsentativen Befragung von Arbeitgeber*innen und Beschäftigten wurde erstmals auf breiter Basis die Bedeutung einer tief verankerten familienbewussten Unternehmenskultur für

Vielfalt wertschätzend führen

Wie Führungskräfte geschlechter- und diverstitätsgerecht führen und Chancengerechtigkeit mittels organisationaler Lernprozesse fördern können, zeigt das neue Buch von Hildegard Macha, Hildrun Brendler und Catarina Römer. Vorgestellt werden die Ergebnisse eines Forschungsprojektes mit klein- und mittelständischen Unternehmen, in denen Gleichstellungsthemen bislang nicht gezielt bearbeitet worden sind. Ausgehend von den Theorien der Organisations- und der Geschlechterforschung konzipieren die Autorinnen ein Trainings- und

Lebenswerte digitale Gesellschaft?

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht nach wie vor im Fokus der Digitalisierungsvision des Bundes. Von neuen Chancen für mehr Zeitsouveränität ist die Rede sowie von Zeitersparnissen, die Homeoffice und mobiles Arbeiten für erwerbstätige Eltern und pflegenden Mitarbeiter*innen ermöglichen. Das neue Impulspapier des BMFSFJ ermutigt, auch für Berufsfelder, die auf den ersten Blick nicht für die Verlagerung des Arbeitsplatzes geeignet scheinen, die Gestaltungsspielräume immer wieder neu auszuloten. Weiterlesen

Alter(n) als soziale und kulturelle Praxis

Das neue Buch von Cordula Endter und Sabine Kinietz birgt vielfältige neue Einsichten zum Alter(n), das sie als soziale und kulturelle Praxis vorstellen. Aus kulturwissenschaftlicher und ethnologischer Sicht nähern sich die Autor*innen dem Thema und ermöglichen den Leser*innen einen Blickwechsel. Wie wird man eigentlich alt? Wie verändern sich biografische Erfahrungen und Erinnerungen? Die Beiträge des Buches bringen den Leser*innen kulturelle