Online-Journal 2017 – 02

Beruf und Pflege vereinbaren

Die Zahl der Erwerbstätigen, die pflegen, steigt kontinuierlich. Inzwischen trägt bereits jede 17. erwerbstätige Person Verantwortung für einen pflegebedürftigen Angehörigen. Bei den über 45-jährigen trifft dies bereits auf jede zehnte Person zu. Es ist abzusehen, dass ihre Zahl in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat aus diesem Grund multidisziplinäre Expertenbeiträge zu

Pflegende Beschäftigte entlasten

Pflegende Erwerbstätige können vor allem über Beratung und Qualifizierung, Flexibilisierung von Zeit und Ort sowie kommunale Infrastrukturmaßnahmen entlastet werden. Als besonders entlastende Maßnahmen identifizierten die Autor*innen im Themenreports 2016 des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) vor allem folgende Angebote: qualifizierte Beratungsangebote zur Unterstützung von Antragsverfahren sowie zur Bewältigung von Herausforderungen auf der psycho-sozialen Ebene, innerbetriebliche Beratungsangebote, die die

Betriebliche Pflegelotsin

Die HanseWerk AG hat neuerdings eine Pflegelotsin im eigenen Haus. Seit Jahren ist Silke Bünnig bei der HanseWerk AG als Work-Life-Balance Koordinatorin tätig und auch zuständig für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie ist Ansprechpartnerin für Notfallsituationen oder Herausforderungen, die die Beschäftigten nicht oder nur ungern mit ihrer unmittelbaren Führungskraft besprechen möchten. In letzter Zeit sind die Anfragen in

Pflegestärkungsgesetz II

Das Pflegestärkungsgesetz II, das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, bringt Verbesserungen für pflegende Angehörige. Im Zentrum der Verbesserungen steht die Neudefinition des Pflege­bedürftig­keits­begriffs. Er orientiert sich stärker an den Bedürfnissen der zu pflegenden Person, an ihrer konkreten Lebenssituation sowie an den individuellen Beeinträchtigungen und Fähigkeiten. Künftig wird nicht mehr zwischen Pflegebedürftigen mit körperlichen Einschränkungen einerseits und Pflegebedürftigen mit

Referentin für ESF-Projekt „Lift²“

Seit März 2016 ist Dr. Elisabeth Mantl Referentin und Beraterin beim Projekt „LIFT² – Qualifizierung und Beratung für geschlechtersensible Personal- und Organisationsentwicklung“ der Diakonie Mitteldeutschland. Frau Mantl konzipierte hierfür das Modul „Geschlechtersensible Personal- und Organisationsentwicklung“ und schult die Führungskräfte zu diesem Themenbereich. Es ist eins von sieben Modulen. Die Teilnehmenden entwickeln dabei ein Praxisprojekt und setzen es in ihrer Einrichtung um.

Angehörige pflegen und arbeiten

Arbeitgeber_innen, die bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützen, können bei ihren Beschäftigten punkten. Allerdings können sich viele Beschäftigte oft gar nicht vorstellen, was Arbeitgeber_innen für sie in einer solchen Situation tun könnten. Zu diesen Ergebnissen kommt Julian Löhe, dessen Dissertation nun als Printfassung vorliegt. Löhe unterstreicht mit seiner Arbeit die große Bedeutung einer erfolgreichen Vereinbarkeit von Beruf und

Role-Model in Leben und Film

„Mary Tyler Moore hat die Welt für alle Frauen verändert“, würdigte die TV-Moderatorin Ellen DeGeneres ihre Kollegin.[1] Elizabeth Perkins twitterte, Moore habe gezeigt, dass es okay ist, „stark, single, mutig, rebellisch und frei“ zu sein. Die US-amerikanische Schauspielerin wurde in ihrer Rolle als Mary Richards zum Role-Model zahlloser junger Mädchen und Frauen, die in den 70er Jahren nach Gleichberechtigung, Emanzipation